In den wiederkehrenden Vollzügen alltäglicher Praxis konstituiert sich die menschliche Lebenswelt (E. Husserl) im Sinnhorizont der jeweils vorherrschenden Formen kommunikativen Handelns (J. Habermas). Kultur ist im semiotisch-philosophischen Sinn als Produktion von Sinn mithilfe von Symbolen bezeichnet worden (E. Cassirer); systemtheoretisch wird Kultur als symbolisch-medial vermitteltes Gedächtnis sozialer Systeme beschrieben, das einen Themen- und Zeichenvorrat für kontinuierliche Kommunikationsprozesse bereitstellt (N. Luhmann). Dies gilt entsprechend auch für die Alltagskultur: Menschen erleben

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Quellenangabe
Brockhaus, Formen und Vielfalt. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/alltagskultur-sozialwissenschaften/formen-und-vielfalt