Die Grundhaltung des Anarchismus zielt darauf, jede Herrschaft von Menschen über Menschen, jede gesetzliche Zwangsordnung, besonders den Staat, zu beseitigen sowie ein autoritäts- und herrschaftsloses Zusammenleben herbeizuführen. Dieses soll sich nach den Grundsätzen der Gerechtigkeit, der Gleichheit und der Brüderlichkeit entfalten.

Anarchistische Denkansätze finden sich schon in der Antike (z. B. bei den Kynikern und in der stoisch-epikureischen Lehre), im Mittelalter (u. a. bei chiliastischen Reformbewegungen) und in der frühen Neuzeit (bei täuferischen Gruppen). Mit seiner radikalen Absage an jede Form von

(79 von 601 Wörtern)
Möchten Sie Zugriff auf den vollständigen Artikelinhalt?

Quellenangabe
Brockhaus, Programmatische Aspekte. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/anarchismus/programmatische-aspekte