Bakterien [griechisch baktēría »Stock«, »Stab«], Bacteria, Singular das Bakterium, früher Spaltpilze, Schizomycetes, einzellige Mikroorganismen ohne echten Zellkern, die daher als

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Formen

Die meisten Bakterien lassen sich auf die Grundformen der Kugel (Kokken), des geraden Zylinders (Stäbchen) oder des gekrümmten Zylinders (Vibrio), zum Teil mit schraubigen Windungen (Spirillum), zurückführen.

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Aufbau der Bakterienzelle

Das Zytoplasma der Bakterienzelle ist wenig strukturiert; Mitochondrien, Chloroplasten u. a. Organellen fehlen, einen großen Anteil nehmen die Ribosomen (Syntheseorte der Proteine) ein. Das genetische Material besteht aus Desoxyribonukleinsäure (DNA), die als ringförmig geschlossener Doppelstrang vorliegt und im Zytoplasma in

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Vermehrung

Die Vermehrung erfolgt stets durch Querteilung, wobei sich die Zelle nach Bildung einer Querwand in zwei Tochterzellen

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Ernährungsweise

Die Ernährungsweise der Bakterien ist enorm vielfältig. Zur Charakterisierung der Ernährungsweise werden Energiequelle, Wasserstoffdonator sowie Stickstoff- und Kohlenstoffquelle angegeben. Fototrophe Bakterien verwenden als Energiequelle Licht,

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Klassifikation

Die Grundeinheit der Bakteriensystematik ist der Stamm (Reinkultur, Population). Gleiche Stämme werden in einer Art, verschiedene Arten in einer

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Züchtung

Zur Züchtung von Bakterien verwendet man Nährlösungen (flüssige Kulturmedien, Bouillons), deren Zusammensetzung sich nach den Ansprüchen der Bakterien v. a. in den Mineralstoffen und Spurenelementen, der Kohlenstoff- und Energiequelle, spezifischer Wachstumsfaktoren, Sauerstoffangebot, pH-Wert und Wassergehalt unterscheidet. Meist werden die Nährlösungen durch Zugabe von Agar oder Silicagel (bei Nährlösungen ohne organische Komponenten) zu Nährböden verfestigt, die

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Bestimmung

Die Bestimmung der Bakterien ist nur in Reinkulturen möglich. Sie erfordert

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Verbreitung

Infolge ihrer geringen Größe und der physiologischen Angepasstheit vermögen Bakterien alle Lebensräume zu besiedeln. Wichtigster Standort ist der Erdboden; in l g Komposterde befinden sich 1–5 Milliarden

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Bedeutung

Im Stoffkreislauf der Natur sind v. a. die Bodenbakterien unentbehrlich. In etwa 30 Jahren würde das gesamte Kohlenstoffdioxid der Luft durch die CO2-assimilierenden grünen Pflanzen in deren Cellulose festgelegt und somit weiteres Pflanzenleben unmöglich gemacht werden, wenn Bakterien nicht die erzeugte Pflanzenmasse wieder in Kohlenstoffdioxid und Mineralbestandteile zerlegen

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Literatur

Methoden der Bodenbiologie, hg. v. W. Dunger u. a. (21999);
H. G. Schlegel: Allgemeine
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Weitere Medien

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Erreger im Magen-Darm-Trakt (Grafik)

Im Magen-Darm-Trakt gibt es neben vielen nützlichen Bakterien auch solche, die

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Quellenangabe
Brockhaus, Bakterien. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/bakterien