Bauernbefreiung, heute übliche Bezeichnung für die Lösung der Bauern aus allen herrschaftlichen Bindungen durch die Agrarreformen im Europa des 18. und 19. Jahrhunderts. Der Ausdruck Bauernbefreiung wurde Ende des 19. Jahrhunderts geprägt; die zeitgenössische Gesetzgebung im deutschsprachigen Raum verwandte, wenn es sich um die Auflösung gutsherrschaftlicher Verhältnisse handelte, meist den Begriff Regulierung, bei der Auflösung grundherrschaftlicher Verhältnisse sprach sie von Ablösung.

Die Bauernbefreiung umfasste a) die persönliche Befreiung aus der Leibeigenschaft oder Erbuntertänigkeit, b) die Grundentlastung, d. h. die Auflösung der Grundherrschaft oder

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Quellenangabe
Brockhaus, Bauernbefreiung. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/bauernbefreiung