Bergkarabach, armenisch Lernajin Rarabach, Lernayin Ġarabax [- -x], russisch Nagorny Karabach, Teilgebiet der Landschaft Karabach (armenisch Arzach) im östlichen Transkaukasien zwischen den Mittelläufen von Kura und Arax, zugleich

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Geschichte

Vor der Zeitenwende gehörte Bergkarabach zunächst zum Großreich der Urartäer (Provinz Ardechuni oder Urdechini). Die aserbaidschanische Historiografie schreibt das Territorium dann dem kaukasischen Albanien zu, interpretiert dieses als integralen Bestandteil der historischen Staatsbildungen in Aserbaidschan und die kaukasischen Albaner als ethnisches Substrat der (später turkisierten) Bevölkerung Aserbaidschans und negiert damit einen historischen Anspruch der (nach dieser Theorie erst verstärkt seit dem 19. Jahrhundert angesiedelten) Armenier auf das Gebiet. Dagegen geht die armenische Geschichtsschreibung davon aus, dass Bergkarabach den zentralen Teil der

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Literatur

A. E. Aslanyan, Energie- und geopolitische Akteure im Südkaukasus. Der Bergkarabach-Konflikt im Spannungsfeld von
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Quellenangabe
Brockhaus, Bergkarabach. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/bergkarabach