Corona-Krise, auch Coronavirus-Krise oder Coronakrise, weltweite und zahlreiche gesellschaftliche Bereiche erfassende Krise infolge der COVID-19-Pandemie

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Der Ausbruch in China

Im Dezember 2019 trat in Krankenhäusern der Millionenstadt Wuhan eine ungewöhnliche Häufung von Patienten mit schweren Atemwegserkrankungen auf.  Bereits Ende des Monats vermuteten Mediziner SARS-ähnliche Coronaviren als Ursache der Erkrankungen. Da auffällig viele der ersten Patienten eine Verbindung zum Huanan-Seafood-Market hatten, gingen Wissenschaftler bald davon aus, dass das

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Weltweiter Verlauf

Am 30.1.2020 stufte die WHO die Ausbreitung von SARS-CoV-2 als »gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite« ein; am 11.3. folgte die Einstufung als Pandemie. Das Virus hatte sich zu diesem Zeitpunkt auf 95 Länder mit ca. 100 000 bestätigten Fällen ausgebreitet. Mitte April waren fast alle Staaten der Erde betroffen. Im September 2021 hatten sich weltweit über 200 Millionen Menschen

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wirtschaftliche und gesellschaftliche Folgen

Die weltweite Ausbreitung des Coronavirus SARS-CoV-2 führte in mehrfacher Hinsicht zu einer globalen Krise. Die Pandemie hatte neben einem unmittelbaren umfassenden Risiko für die Gesundheit und das Leben der Menschen erhebliche Auswirkungen auf die internationale Wirtschaft und die politische Zusammenarbeit. Lockdowns, Grenzschließungen, Reisebeschränkungen, Quarantänepflicht, strenge Beobachtung der Inzidenzzahlen und großflächige Test- und Nachverfolgungsstrategien waren in den meisten Nationen der Welt Bestandteil der Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie - wenn auch in unterschiedlichem Ausmaß. Viele Länder riefen den Notstand aus, um Maßnahmen

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Verlauf in der Europäischen Union

Seit Ende Februar breitete sich das Virus in Norditalien stark aus. Zehn Gemeinden in der Lombardei und im Veneto wurden abgeriegelt. Mit dem Anstieg der Erkrankten und Opferzahlen wurden die Maßnahmen zunächst auf Norditalien und dann auf das ganze Land ausgeweitet. Im März wurden Fälle in allen EU-Mitgliedstaaten gemeldet. Am 17.3. schloss die EU die Außengrenzen des Schengenraums. In Spanien und Frankreich stiegen die Kranken- und Opferzahlen ebenfalls dramatisch an. Während die Mehrzahl der EU-Staaten mit Schulschließungen, Veranstaltungsverboten und Ausgangssperren

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Der Ausbruch in Deutschland

Die erste bestätigte Corona-Infektion innerhalb Deutschlands wurde am 8.2.2020 bekannt. Der Beschäftigte eines bayerischen Automobilzulieferers hatte sich offenbar beim Kontakt mit einer Kollegin aus China infiziert. Es folgten weitere Fälle, die auf dieselbe Infektionskette zurückgeführt wurden. Am 25.2. veröffentlichte Nordrhein-Westfalen zwei Infektionen. Bei den Betroffenen handelte es sich um ein Ehepaar, das zehn Tage zuvor an einer Karnevalssitzung in Gangelt (Kreis Heinsberg) teilgenommen hatte. 

Im Laufe der ersten Märzwoche stieg die Zahl der vom Robert Koch-Institut (RKI) bestätigten Corona-Infektionen deutschlandweit

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Verlauf in Österreich

In Österreich wurden die die ersten beiden amtlichen SARS-CoV-2-Infektionen am 25.2.2020 aus Tirol gemeldet. Bis Monatsende wurden vereinzelte Fälle aus verschiedenen Bundesländern bekannt. Bundeskanzler S. Kurz bat die Österreicherinnen und Österreicher, ihren Beitrag zur Eindämmung des Virus zu leisten.

Am 9.3. registrierte Österreich insgesamt 140 erfasste Infektionen. Das südliche Nachbarland Italien wurde kurz darauf zur Sperrzone erklärt. Einen Tag später traf die österreichische Bundesregierung erste Entscheidungen zur Einschränkung des öffentlichen Lebens. Größere Veranstaltungen wurden verboten, Universitäten geschlossen und Personen aus Italien

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Verlauf in der Schweiz

Die Schweiz diagnostizierte die erste Corona-Infektion am 25.2.2020 im Kanton Tessin. Am 27.2. wurden weitere Ansteckungen aus verschiedenen Kantonen bekannt. Auf Grundlage des Epidemiengesetzes erklärte der Bundesrat am 28.2. die »besondere Lage« und erhielt damit besondere Rechte gegenüber Bevölkerung und Kantonen. Veranstaltungen mit mehr als 1000 Menschen wurden verboten. Gleichzeitig starteten unterstützende Maßnahmen für gefährdete Betriebe. Mit der fortlaufend aktualisierten Kampagne »So schützen wir uns« gab das Bundesamt für

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Quellenangabe
Brockhaus, Corona-Krise. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/corona-krise