Neben die Chorpolyphonie trat zu Beginn des 17. Jahrhunderts jene Kompositionsart, die in Italien um 1590 als solistischer Gesang mit Generalbass (Monodie) aufgekommen war. Die neue Satztechnik bildete die Grundlage für die Gattungen Oper (Rezitativ, Arie), Oratorium, Passion und Lied und kennzeichnet bereits die Motetten von H. L. Haßler. Doch auch in die Instrumentalmusik drang die Generalbasspraxis bald ein. H. Schütz hatte in Italien die neue Art der Musik studiert; er verpflanzte sie nach Deutschland und gab ihr in seinen Vokalkompositionen (Madrigale, Motetten,

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Quellenangabe
Brockhaus, Barock. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/deutsche-musik/barock