Begriffsgeschichte
Die Idee eines Gemeinwohls (bonum commune, salus publica, gemeines Bestes, Gemeinnutz, öffentliches Interesse, Staatsräson) bestimmt seit jeher das Nachdenken über die Grundlagen gesellschaftlichen Zusammenlebens und fungierte – und insofern hat das Gemeinwohl eine ausgesprochen normative Zielrichtung – als sittlicher Maßstab jeglichen Sozialverhaltens und guter politischer Ordnung.
Nach Platon und Aristoteles repräsentiert der Staat ein »präexistentes«, d. h. von vornherein vorhandenes Gemeinwohl; Ziel des Staates ist es, dem Glück des Bürgers zu dienen. Beide sehen in der griechischen Polis ihrer Zeit jene
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Quellenangabe
Brockhaus,
Begriffsgeschichte.
http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/gemeinwohl/begriffsgeschichte