Getreide [althochdeutsch gitregidi »Ertrag«, »Besitz«, eigentlich »das, was getragen wird«], Sammelbezeichnung für landwirtschaftlich kultivierte, einjährige Pflanzenarten aus der Familie der Gräser mit einsamigen Früchten (Karyopsen), die als Körner (Getreidekörner, Körnerfrucht, Zerealien) bezeichnet werden und eine Hauptnahrungsquelle für Mensch (Nahrungsgetreide) und Tier (Futtergetreide) sind. Insgesamt gibt es sieben Getreidearten, von denen Weizen, Gerste, Roggen und Hafer v. a. in den gemäßigten, Mais, Reis und Hirse in den warmen Gebieten vorkommen. Aufgrund seiner Früchte wird häufig auch der Buchweizen als Getreide bezeichnet, obwohl

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Kulturgeschichte

Archäologische Funde sprechen für die Entstehung des Getreideanbaus im 9. Jahrtausend v. Chr. in Vorderasien, wo mit Beginn der Sesshaftwerdung den Menschen die – vermutlich zunächst nicht beabsichtigte – Züchtung von festen Ähren und großen Körnern gelang (Ackerbau, Kulturgeschichte). Die aus Vorderasien stammenden (ältesten) Getreidesorten Weizen

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Quellenangabe
Brockhaus, Getreide. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/getreide