Gletscher [von lateinisch glacies »Eis«], in den Tauern Kees, in Tirol

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Struktur und Formen

Gletscher entstehen durch Metamorphose von Schnee, der den Sommer überdauert. Aus dem Neuschnee bildet sich durch Setzung und Wasseraufnahme Altschnee. Daraus entsteht durch Schmelzen und Wiedergefrieren (Regelation) Firn, dann unter dem Druck überlagernder Schichten das aus rundlichen Körnern bestehende, noch lufthaltige und daher helle, weißliche Firneis. Das weitere Wachstum der Körner und Verdrängen der eingeschlossenen Luft hat das grünlich bis bläulich schimmernde Gletschereis zur Folge. Das Gletschereis ist unter Druck plastisch und ermöglicht so das »Fließen« des Gletschers abwärts. Das

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Größe und Wirkungen

Die Größe der Gletscher ist von den klimatischen Verhältnissen, der Erhebung über die Schneegrenze und dem Relief abhängig. Darum finden sich größere Gletscher fast ausschließlich in den Polargebieten und in Hochgebirgen (besonders mit ozeanischem Klima). Mit wachsender Trockenheit (und Kontinentalität) nimmt die Vergletscherung ab.

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Wissenschaftliche Erforschung

Die Gletscherkunde (Glaziologie) ist die Lehre von der Entstehung, den Formen, der Wirkung und Verbreitung des

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Literatur

F. Wilhelm: Schnee- u. Gletscherkunde (1975);
Gletscher, Schnee und Eis. Das Lexikon zur
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Weitere Medien

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Perito-Moreno-Gletscher. Der Gletscher im Los-Glaciares-Nationalpark wurde nach dem argentinischen Geografen

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Quellenangabe
Brockhaus, Gletscher. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/gletscher