Griechische Kunst, im Sinn der klassischen Archäologie Bezeichnung für die Kunst der Griechen vom 11. bis 1. Jahrhundert v. Chr. 

Nach dem Untergang der mykenischen Kultur (um 1200)

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Geometrische Kunst (900–700 v. Chr.)

Die Bezeichnung geometrische Kunst geht auf die Ornamentik der Keramik zurück: Mäander, Dreieck, Raute, Kreis und Hakenkreuz sind zu waagerechten Streifen angeordnet, Ausdruck eines mathematisch-ordnenden Stilwillens. Die frühgeometrischen Gefäße

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Archaische Kunst (700–490/480 v. Chr.)

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Baukunst

Die archaische Baukunst entwickelte sich seit dem späten 8. und im 7. Jahrhundert v. Chr. am Tempelbau, dessen Grundform seit dem 8. Jahrhundert die lang gestreckte Cella ist (Standort des Kultbildes). Die Cella erhielt eine Vorhalle mit zwei Säulen, oder es wurde um sie eine Ringhalle von hölzernen Stützen gelegt (Peristase); ihr ebenfalls hölzernes

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Plastik

Seit der Mitte des 7. Jahrhunderts v. Chr. entwickelte sich die archaische Plastik in Marmor und Kalkstein, Bronzeblech und Ton. Als Kunstzentren waren die nordöstliche Peloponnes (Argos, Korinth, Sikyon), die Kykladen (Naxos, Paros, Chios) und Kreta (Prinias; dädalische Werke) beteiligt, im 6. Jahrhundert trat Samos hinzu (Geneleos). Im Typus der nackten Jünglingsfigur (Kuros)

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Malerei

Die frühesten Zeugnisse sind rechteckige bemalte Tontäfelchen (Pinakes; seit dem 6. Jahrhundert auch aus Holz), die insbesondere vom 8. bis 6. Jahrhundert hergestellt wurden und als Weihgaben in

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Kleinkunst

Im 6. Jahrhundert wurden im Bronzeguss vorzügliche Werke der Kleinplastik geschaffen (u. a.

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Klassische Kunst (490/480–330/320 v. Chr.)

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Baukunst

In der klassischen Baukunst sind Formen und Proportionen der Tempel v. a. durch ein schlankeres Aufstreben gekennzeichnet. Als Tempel in dorischer Ordnung entstanden der Zeustempel von Olympia (470–460), der Parthenon (447–432), der Poseidontempel von Sunion (2. Hälfte 5. Jahrhundert), der Heratempel von Paestum (um 450), der Hephaistostempel in Athen (um 440) und der

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Plastik

Die frühe Klassik des 5. Jahrhunderts v. Chr. wird als Strenger Stil bezeichnet (490/80–450). Die Zeit der Perserkriege (Schlacht von Marathon 490, von Salamis 480) hatte tief greifende Auswirkungen auf die Kunst: In der Bildhauerkunst wurde die Formelhaftigkeit der Archaik gesprengt. Der menschliche Körper in seiner Bewegung wurde in Anatomie und Funktion erfasst und die zielgerichtete Handlung thematisiert. Die entscheidende Neuerung war die Entwicklung der Ponderation (Unterscheidung von Stand- und Spielbein). Veränderungen in der Geisteskultur, Politik und Gesellschaft übten großen Einfluss auch

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Malerei

In der 1. Hälfte des 5. Jahrhunderts v. Chr., dessen bedeutendster Maler der (wie alle Tafel- und Wandmaler) nur literarisch belegte Polygnot war, gehören Schrägansichten und Verkürzungen zum Repertoire, die Figuren

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Kleinkunst

Im 5. Jahrhundert v. Chr. wurde im Bronzeguss die archaische Tradition fortgesetzt (Apollonia

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Hellenistische Kunst (330/320–30 v. Chr.)

Im Anschluss an die Eroberungen Alexanders des Großen beherrschte die griechische

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Baukunst

Von kleinen Herrscherresidenzen wie Pergamon und Pella sind zahlreiche Zeugnisse erhalten, die großen Hauptstädte Antiochia und Alexandria hingegen wurden fast restlos zerstört. Im Tempelbau herrschten die ionische und die korinthische Ordnung vor; der Haupttempel wurde durch axial auf ihn

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Plastik

Repräsentative Kunstwerke der neuen hellenistischen Staaten waren Kolossalstatuen. Lysipps Schüler Eutychides schuf um 300 v. Chr. eine Statue der sitzenden Stadtgöttin von Antiochia (Tyche) mit dem personifizierten Flussgott Orontes; kleine Repliken bezeugen die komplizierte Komposition. Vom Koloss von Rhodos, den Chares, ein

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Malerei

Wie bei Lysipp die hellenistische Plastik, so nahm bei Apelles die hellenistische Malerei ihren Ausgang. Doch sind fast alle Originale (Tafel- und Wandbilder) verloren, und auch bemalte Stelen, Vasen (Centuripe, Sizilien) und Glasgefäße (Funde von Begram) sind selten. Die kostbaren

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Kleinkunst

Gemmen und Münzen zeigen vorzügliche Leistungen der Porträtdarstellung. Die Keramik umfasst

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Rezeption

Während die Römer an die hellenistische Baukunst unmittelbar anknüpften (Schaffung großer Bauensembles), erlebten sie die übrigen Kunstgattungen offenbar als schon historische Erscheinungen, deren Wiederbelebung

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Quellenangabe
Brockhaus, Griechische Kunst. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/griechische-kunst