Hamburg, amtliche vollständige Bezeichnung Freie und Hansestadt Hamburg, Land der Bundesrepublik Deutschland

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Politik und Recht

Nach der Verfassung vom 6.6.1952 (mehrfach modifiziert) liegt die Gesetzgebung beim Landesparlament (Bürgerschaft; die Abgeordneten werden auf 5 Jahre gewählt). Als Landesregierung fungiert der Senat unter Vorsitz des von der Bürgerschaft auf 4 Jahre gewählten Präsidenten (Erster Bürgermeister). Der Erste Bürgermeister beruft und entlässt seinen Stellvertreter (Zweiter Bürgermeister) sowie die übrigen

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Geografie

Hamburg hat Anteil an vier Naturräumen: der südholsteinischen Geest, dem Urstromtal der Niederelbe, dem Endmoränengebiet der Schwarzen Berge und dem Wattenmeer um Neuwerk.

Der Geestrand im nördlichen Teil Hamburgs

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Administrative und kulturelle Einrichtungen

Hamburg ist Sitz der Landesbehörden und des Senats (Landesregierung); Internationaler Seegerichtshof (seit 1996) als bedeutendste UNO-Institution in Deutschland; Sitz mehrerer Bundeseinrichtungen, darunter: Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie, Standort des Deutschen Wetterdienstes, Standorte des Johann Heinrich von Thünen-Instituts – Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald

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Gesellschaft

Bis 1910 wuchs die Bevölkerung im damaligen Staatsgebiet durch Zuwanderungen aus dem Umland und dem übrigen norddeutschen Raum auf über 1 Mio. Einwohner (im Bereich des heutigen Staatsgebietes bereits bis 1900). Infolge der Kriegsereignisse nahm die Bevölkerung von (1939) 1,698 Mio. auf (1946) 1,40 Mio. ab. Durch starke Zuwanderung und hohen Geburtenüberschuss stieg sie dann auf (1964) 1,86 Mio. Bis 1986 erfolgte eine stetige Abnahme, die nicht nur durch natürliche Bevölkerungsbewegungen (Sterberate höher als Geburtenrate), sondern auch durch eine negative Wanderungsbilanz

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Wirtschaft

Durch seine wirtschaftsgeografische Lage hat Hamburg von der Wiedervereinigung Deutschlands und den Reformprozessen in Mittel- und Osteuropa profitiert. Im Strukturwandel des letzten Vierteljahrhunderts hat die Hamburger Wirtschaft eine Veränderung von maritim-, rohstofforientierten und arbeitsintensiven Branchen hin zu technologieorientierten Fertigungen, zu modernen Dienstleistungen und zur Logistik- und Medienwirtschaft vollzogen (Dienstleistungsmetropole).

87,2 % der Erwerbstätigen (Arbeitsort ist Hamburg, also einschließlich Einpendler) arbeiteten 2017 im Dienstleistungsbereich, aber nur noch 12,7 % im produzierenden Gewerbe einschließlich Baugewerbe. Der Anteil des produzierenden Gewerbes

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Verkehr

Hamburg ist für Norddeutschland und das nördliche Europa ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt. Dabei ist der Hafen von besonderer Bedeutung (Gesamtfläche 71,05 km2, darunter 42,6 km2 Landfläche). Er wurde als offener Tidehafen angelegt (durchschnittlicher Tidenhub 3,83 m). 1888 gestand der Zollverband des Deutschen Reiches Hamburg ein Freihafengebiet zu, das sich zuletzt auf 16,3

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Stadtbild

Nach dem Stadtbrand von 1842, dem fast ein Drittel der Bauten der Innenstadt zum Opfer fielen, begannen weitreichende städtebauliche Veränderungen. Prägende Wirkung hatte zu Beginn des 20. Jahrhunderts die stadtplanerische Tätigkeit von F. Schumacher (1909–33). Trotz Errichtung zahlreicher Bürohochhäuser nach dem Zweiten Weltkrieg blieben die Türme der fünf Hauptkirchen für die Silhouette der Stadt bestimmend.

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Zentrum von Hamburg. Blick auf das Zentrum von Hamburg rund um Kirche Sankt Michaelis, die zu den bedeutendsten Barockbauten in Deutschland zählt.

Die Hauptkirche

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Geschichte

Nachdem das nordelbingische Sachsen 810 endgültig in das Fränkische Reich eingegliedert worden war, wurde – wahrscheinlich im Auftrag Karls des Großen – zur Sicherung des von den Franken besetzten Gebietes die Hammaburg angelegt (Baubeginn um 817; Ausgrabungen ab Juli 2005). Die in ihr liegende Kirche wurde wahrscheinlich 831 zum Bischofssitz unter Ansgar erhoben (von hier aus Missionierung des Nordens und Ostens). Der Überfall der dänischen Wikinger unter König Horich 845 und die Zerstörung des Bischofssitzes zwangen 848 zur Vereinigung mit dem

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Literatur

Hamburg u. seine Bauten. 1929–1953, hg. v. Architekten- u. Ingenieurverein Hamburg (1953);
Hamburg u. seine Bauten. 1954–1968, hg. v. demselben (1969);
W. Rudhard: Das Bürgerhaus in Hamburg (1975);
Hamburg u. seine
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Quellenangabe
Brockhaus, Hamburg. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/hamburg-20