Herz, Cor [griechisch kardía], das, zentrales Hohlorgan des Blutgefäßsystems des Menschen

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Herz des Menschen

Das Herz des Menschen ist ein muskulöser, etwa faustgroßer Hohlkörper, der im Mittelfellraum (Mittelfell) hinter dem Brustbein leicht nach links verlagert liegt. Die Herzspitze projiziert sich auf den 5. Zwischenrippenraum links im Bereich der durch die Mitte des Schlüsselbeines gezogenen Vertikallinie. Der Herzbeutel (Perikard) umschließt das Herz allseitig. Sein inneres Blatt (Epikard) überzieht die Herzoberfläche und schlägt an der

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Funktionsweise des Herzens

Der Herzmuskel arbeitet selbstständig; er besitzt ein eigenes Reiz- und Erregungsbildungs- sowie ein Erregungsleitungssystem, dessen Impulse vom im rechten Vorhof liegenden Sinusknoten ausgehen (Herzautorhythmie). Das Erregungsleitungssystem ist ein spezifisches Muskelsystem, in dem rhythmisch Erregungen weitergeleitet werden, sich über das Herz ausbreiten und die Herztätigkeit (60–80 Schläge je min) bewirken.

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Reizleitung. Der Herzmuskel

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Herz der Tiere

Phylogenetisch hat sich das Herz durch morphologische Modifizierung eines Blutgefäßes entwickelt. Das einfachste Herz in Form eines am Rücken liegenden kontraktilen Blutgefäßes (Druckpumpe) haben die Würmer (Fadenwürmer, Ringelwürmer). Da ihr Blutkreislauf geschlossen ist, fließt das Blut entsprechend dem Druckgradienten wieder in die kontraktilen Gefäße zurück, sodass ein Ansaugen nicht nötig ist. Die Gliederfüßer (Krebse, Spinnen, Insekten) hingegen haben

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Kulturgeschichte

Das Herz galt und gilt in den verschiedensten Kulturen zum Teil noch heute als Zentrum tierischer und menschlicher Lebenskraft, darüber hinaus als Ort des Gewissens und als Sitz der Seele sowie der Gefühle (in dieser Wertung

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Bildergalerie

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Steuerung der Herzfrequenz (Grafik)

Die Steuerung der Herzfrequenz erfolgt durch

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Quellenangabe
Brockhaus, Herz (Anatomie). http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/herz-anatomie