Noch im 13. Jahrhundert wurde die heilige Elisabeth in Hessen zur Landespatronin,

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Hessen bis zum 16. Jahrhundert

Die in frühgeschichtlicher Zeit in Hessen siedelnden Kelten wurden bereits vor der Zeitenwende von Germanen nach Süden und Westen vertrieben. Die germanische Landnahme unterbrachen die Römer, die Südhessen ihrem Machtbereich eingliederten. Nordhessen verblieb im Besitz der Chatten. Nach dem Rückzug der Römer drängten Alemannen in die bislang römischen Gebiete, wurden jedoch bald in Auseinandersetzungen mit den Franken verwickelt, deren Einfluss v. a. im Rhein-Main-Gebiet seit dem 6. Jahrhundert stetig zunahm. Von entscheidender

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Hessen-Darmstadt und seine Entwicklung bis ins 20. Jahrhundert

Hessen-Darmstadt: Die von Georg I. (1567–96) 1567/68 begründete jüngere Linie, später stets auf der Seite Habsburgs und daher gegen Hessen-Kassel, war in der Grafschaft Oberkatzenelnbogen mit Darmstadt als Mittelpunkt beheimatet und erhielt ihren wichtigsten Zuwachs durch den Marburger Erbfall 1604, der jedoch zum »Hessenkrieg« mit Hessen-Kassel führte. Hessen-Darmstadt konnte zwar seine früheren Erfolge nicht behaupten, jedoch den wichtigen territorialen Zuwachs in Oberhessen sichern – allerdings ohne Marburg, weshalb das benachbarte Gießen gefördert wurde (1605 Universität).

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Hessen-Kassel und seine Entwicklung bis ins 20. Jahrhundert

Hessen-Kassel, die ältere Linie, bestimmte unter Wilhelm IV. (1567–92) noch die Politik Gesamthessens, was seinem Sohn Moritz dem Gelehrten (1592–1627) nicht mehr gelang. Nach Einführung des Calvinismus (1603/05) geriet Moritz mit Hessen-Darmstadt wegen der Beerbung der lutherischen Linie Hessen-Marburg in schweren Konflikt, der die Parteistellung Hessens im Dreißigjährigen Krieg (1618–48) bestimmte, in dem Hessen-Kassel zunächst auf schwedischer, Hessen-Darmstadt auf kaiserlicher Seite stand, und der – zusammenfallend mit der Schlussphase des Krieges – im »Hessenkrieg« zwischen der Landgräfin Amalie Elisabeth von Hessen-Kassel (1637–51),

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Land Hessen

Am 19.9.1945 vereinigte die amerikanische Militärregierung in Deutschland den größten Teil der ehemaligen preußischen Provinz Hessen-Nassau und des früheren Volksstaates Hessen zum Land »Großhessen« (später »Hessen«); einige nassauische Kreise (Unter- und Oberwesterwald, Unterlahn und Sankt Goarshausen) sowie die rheinhessischen Kreise (Bingen, Mainz, Alzey und Worms) fielen an das ebenfalls neu gegründete Land Rheinland-Pfalz. Am 1.10.1945 ernannte die amerikanische Militärregierung Karl Geiler (* 1878,

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Quellenangabe
Brockhaus, Geschichte. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/hessen-20/geschichte