Hunger als grundlegendes Menschheitsproblem betrifft in wechselnden historischen sozialen Konstellationen alle Kontinente und hängt Anfang des 21. Jahrhunderts v. a. mit dem Nord-Süd-/West-Ost-Gefälle, Massenarmut in der Dritten Welt und dem Wachstum der Weltbevölkerung von 1,2 % im Jahr zusammen. Infolge des Agrarinterventionismus der Industrieländer sind die Weltagrarmärkte nach wie vor von hohen Überschüssen und tiefen Preisen geprägt; technisch-biologischer Fortschritt (v. a. Pflanzenzüchtung, besonders Hochleistungssaatgut) trägt zur Marktverzerrung zum Teil noch bei. Hohe Subventionen der industriell entwickelten Länder für ihre Agrarerzeugnisse und ihren Export landwirtschaftlicher

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Quellenangabe
Brockhaus, Hunger als globale Herausforderung. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/hunger-20/hunger-als-globale-herausforderung