Hölderlins außerordentliches, durch Streben nach Reinheit und Frömmigkeit bestimmtes Wesen, das schon früh überschattet war vom Gefühl der Einsamkeit, der Unruhe, Unstetigkeit und »Zerstörbarkeit«, prägte seine Dichtung, die sich in einem vergeblichen Ringen um Anerkennung neben den großen Werken der Klassik und Romantik entwickelte. Mit seiner vom absoluten Anspruch bestimmten Vorstellung vom Dichter, dessen Beruf es sei, »zu rühmen Höheres«, geriet er in Spannung zu den Anforderungen der bürgerlichen Welt und einer dem Dichter feindlichen

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Quellenangabe
Brockhaus, Werk. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/hölderlin-johann-christian-friedrich/werk