Indische Kunst, Bezeichnung für die Kunst Indiens, die heute nach rund 200 Jahren archäologischer und kunsthistorischer Erforschung zu den bedeutenden Komplexen der Weltkunst gezählt wird.  

Im weiteren Sinn bezeichnet man als indische

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Architektur und Bildhauerkunst

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Frühzeit

Um 600 vor Christus setzte sich die »nördliche schwarz polierte Ware«, eine Feinkeramik mit metallisch glänzendem

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Frühbuddhistische/frühhinduistische Periode

Unter den Dynastien der Shunga von Magadha und Ujjain, der Mitra von Mathura und der frühen Satavahana von Andhra entwickelten sich die archaischen Kunststile der buddhistischen Stupas von Bharhut und Pauni (beide 2. Jahrhundert v. Chr.) sowie die Stupas von Sanchi (Anfänge im 2. Jahrhundert v. Chr.), der Höhlenbauten von Bhaja und Pitalkhora mit den frühesten Caityahallen

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Kushanaperiode (etwa 2. bis 3. Jahrhundert n. Chr.)

In den beiden Kunstzentren Mathura und Gandhara kamen der frühhinduistische, der jainistische und der buddhistische Bilderkult zur vollen Entfaltung. Gandhara, eine im Nordwesten Pakistans gelegene Region, brachte fast ausschließlich

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Guptaperiode (320–510)

Unter der Herrschaft der Gupta brachte die Verfeinerung des spätkushanischen Skulpturenstils um die Mitte des 4. Jahrhunderts die »klassische« indische Kunst hervor. In

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Nachklassische und mittelalterliche Perioden (6.–13. Jahrhundert)

Unter den mittelalterlichen Dynastien Nordindiens, deren bedeutendste die Gurjara-Pratihara und Candella waren, wurden im ausgehenden 1. Jahrtausend die kanonische hinduistische Ikonografie sowie die Tempelarchitektur im Nagarastil voll ausgebildet. In Khajuraho entstanden die von schlanken turmartigen Aufbauten (Shikharas) überragten und aus mehreren an die Cella gereihten Vorhallen (Mandapas) komponierten Tempel, deren hohe Sockel und Außenwände mit figurenreichen Reliefs, zum Teil erotischen Inhalts, überzogen sind.

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Nagarastil: Tempelbezirk von Khajuraho

Im Tempelbezirk von Khajuraho im indischen Bundesstaat Madjya Pradesh wechseln sich hinduistische mit

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Indoislamische Periode (12./13. bis 19. Jahrhundert)

Nach dem Vorbild der persischen Buchmalerei entstanden eine islamische Miniaturmalerei sowie eine in der

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Mogulzeit (1526–1858)

Unter Kaiser Akbar setzte die monumentale Festungs-, Palast-, Mausoleums- und Gartenarchitektur ein, die sich durch Verwendung kostbarer Baumaterialien (roter Sandstein, weißer Marmor)

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Moderne

Nach der Unabhängigkeit entstand in Indien eine eigenständige Architektur, die zum

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Malerei

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Anfänge bis zum 13. Jahrhundert

Die ältesten erhaltenen indischen Malereien sind, von prähistorischen Felszeichnungen abgesehen, Wandmalereien in den Caityahöhlen von Ajanta.

In ihnen treten innerhalb einer

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Indoislamische Periode (12./13. bis 19. Jahrhundert)

Nach Zerschlagung der letzten buddhistischen Dynastien im 13. Jahrhundert entstanden v. a. in Gujarat zahlreiche illustrierte jainistische

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Mogulzeit (1526–1858)

Etwa ab 1560 wurde unter Akbar die zunächst stark persisch geprägte 

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19. Jahrhundert, Moderne und Gegenwart

Kurz nach 1850 wurden westlich orientierte Kunstakademien in Kalkutta (heute Kolkata), Bombay (Mumbai) und Madras (Chennai) gegründet. Der Autodidakt Ravi Varma (* 1848, † 1906) malte traditionelle Sujets im akademischen

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Quellenangabe
Brockhaus, Indische Kunst. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/indische-kunst