Irokesen, französisch und englisch Iroquois [irɔˈkwa, französisch, ˈɪrəkwɔɪ, englisch], Name einer indianischen Sprachfamilie im östlichen Waldland Nordamerikas, im engeren Sinn zahlreiche Völker (Eigenbezeichnung Haudenosaunee), die ursprünglich an den Großen Seen lebten.

Im allgemeinen Sprachgebrauch versteht man unter Irokesen die Stämme, die sich um 1570 zur Irokesischen Liga (»Bund der fünf zivilisierten Nationen«) zusammengeschlossen hatten: Seneca, Cayuga, Oneida, Onondaga, Mohawk; ab 1722 auch die Tuscarora. Die irokesischen Stämme, die nicht der Liga angehörten (Huronen, Erie, Neutrale, Tionontati, Susquehannock), wurden außer den

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Quellenangabe
Brockhaus, Irokesen. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/irokesen