Während die zeitgenössische Literatur von Petrarca bis Vasari die Wende zur Neuzeit bereits in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts sah, wird heute gewöhnlich der Beginn der Renaissancekunst in die ersten Jahrzehnte des 15. Jahrhunderts gelegt, als das Bemühen um bildliche Darstellung der physischen Realität (anstelle der metaphysischen des Mittelalters) zur Entdeckung wissenschaftlicher Methoden führte (Linearperspektive, Anatomie, Farbgebung). Mithilfe logischer Gesetzmäßigkeiten wird Natur nicht in ihrer zufälligen Vielfalt, sondern in ihrem idealen Charakter wiedergegeben, die Einheit in der Vielfalt und damit die

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Quellenangabe
Brockhaus, Frührenaissance (Quattrocento). http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/italienische-kunst/fruhrenaissance-quattrocento