Der Zeitpunkt der Erstbesiedlung des kambodschanischen Territoriums ist nicht bekannt, ebenso

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Funan und Zhenla

Als erster historisch fassbarer »Staat« auf dem Gebiet des heutigen Kambodscha entstand unter indischem Einfluss – nach legendärer Überlieferung im 1. Jahrhundert n. Chr., nach chinesischen Quellen im 2. Jahrhundert n. Chr. – das

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Das Reich von Angkor

Zu Beginn des 9. Jahrhunderts eroberte Jayavarman II. (802–850), Abkömmling einer früheren Herrscherfamilie, das Land zurück, einigte das Reich wieder (Beginn des eigentlichen Khmerreichs), sagte sich von der Oberhoheit der javanischen Shailendradynastie los und ließ sich selbst zum »Weltherrscher« ernennen. Unter

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Unter der Herrschaft der Thai und der Vietnamesen

Das Hervortreten der Thai – im Zuge der aus ihrer südchinesischen Heimat nach Süden drängenden Taivölker (Tai) – stellte die Khmerherrschaft zunehmend auch von außen infrage und führte

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Französisches Protektorat

König Norodom I. (1860–1904) sah sich gezwungen, dem Druck der französischen Expansion in Indochina nachzugeben. 1863 wurde

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Der Weg in die Unabhängigkeit

Nachdem japanische Streitkräfte im März 1945 ganz Indochina besetzt und die französische Protektoratsverwaltung beseitigt hatten, rief König Norodom Sihanouk (seit 1941) am 12. 3. 1945 die Unabhängigkeit Kambodschas aus

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Kambodscha unter Sihanouk – Politik der Neutralität und Vietnamkrieg

Um politisch freier agieren zu können, dankte Sihanouk 1955 zugunsten seines Vaters Norodom Suramarit (* 1896, † 1960) als König ab, stellte sich an die

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Khmer-Republik unter Lon Nol

Am 18. 3. 1970 stürzte eine von den USA unterstützte Gruppe um General Lon

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Das Terrorregime der Roten Khmer

Nach ihrem Sieg riefen die Roten Khmer unter ihrem Führungsgremium »Angka(r)« (die Organisation) das Demokratische Kampuchea aus (Verfassung vom 5. 1. 1976). Der 1975 nach Kambodscha zurückgekehrte und kurzzeitig als machtloses Staatsoberhaupt fungierende Sihanouk wurde nach seinem Rücktritt 1976 unter

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Volksrepublik Kampuchea und Bürgerkrieg

Nach dem Einmarsch vietnamesischer Truppen in Kambodscha (Dezember 1978–Januar 1979; Fall von Phnom Penh am 7. 1.) und dem Sturz der Roten Khmer übernahm am 8. 1. 1979 ein von Vietnam unterstützter »Revolutionärer Volksrat« unter Heng Samrin (1979–81 Regierungschef und 1979–91 Staatschef) die Macht und rief am 10. 1. 1979 die Volksrepublik Kampuchea aus. Ein

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Der Friedensschluss 1991

Am 23. 10. 1991 schlossen die vier kambodschanischen Konfliktparteien ein Friedensabkommen in Paris. Nachdem

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UN-Übergangsverwaltung und Errichtung einer konstitutionellen Monarchie

Im März 1992 nahm die Übergangsverwaltung UNTAC (United Nations Transitional Authority in Cambodia) der UNO unter Leitung des Japaners Yasushi Akashi (* 1931) mit insgesamt 22 000 Mitarbeitern (davon rd. 16 000 Blauhelme) ihre Tätigkeit auf (Dauer der Mission bis September 1993, Kosten rd. 2,8 Mrd. US-$).

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Ende der Roten Khmer und juristische Aufarbeitung ihrer Schreckensherrschaft

1994 nahmen die Roten Khmer, die damals noch etwa 20 % des kambodschanischen Staatsgebietes kontrollierten, erneut den Bürgerkrieg auf. Am 7. 7. 1994 erklärte die Nationalversammlung die Rebellenorganisation für »illegal«; daraufhin gaben die Roten Khmer am 11. 7. die Bildung einer provisorischen Regierung unter Khieu Samphan mit Sitz in der Nordprovinz Preah Vihear bekannt. Massendesertionen, der offizielle Bruch

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Innenpolitische Entwicklung nach der Machtergreifung durch Hun Sen

Im Juli 1997 verdrängte Hun Sen durch einen von blutigen Kämpfen begleiteten militärischen Staatsstreich Prinz Ranariddh aus dem Amt des Ersten Premierministers und übernahm gänzlich die Macht; Ranariddh, von dessen Anhängern zahlreiche getötet wurden, floh nach Thailand. Im August 1997 ernannte das Parlament Außenminister Ung Huot (FUNCINPEC) zum neuen Ersten Premierminister; Hun Sen als offiziell Zweiter Premierminister blieb aber der »starke Mann«. Im März 1998 wurde Ranariddh in Abwesenheit unter dem Vorwurf des Waffenhandels und Hochverrats zu 30 Jahren Haft

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Außenbeziehungen

Nachdem ein ASEAN-Beitrittsgesuch im Juli 1997 wegen der damaligen schweren innenpolitischen Krise des Landes abgewiesen

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Quellenangabe
Brockhaus, Geschichte. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/kambodscha/geschichte