1994 nahmen die Roten Khmer, die damals noch etwa 20 % des kambodschanischen Staatsgebietes kontrollierten, erneut den Bürgerkrieg auf. Am 7. 7. 1994 erklärte die Nationalversammlung die Rebellenorganisation für »illegal«; daraufhin gaben die Roten Khmer am 11. 7. die Bildung einer provisorischen Regierung unter Khieu Samphan mit Sitz in der Nordprovinz Preah Vihear bekannt. Massendesertionen, der offizielle Bruch

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Innenpolitische Entwicklung nach der Machtergreifung durch Hun Sen

Im Juli 1997 verdrängte Hun Sen durch einen von blutigen Kämpfen begleiteten militärischen Staatsstreich Prinz Ranariddh aus dem Amt des Ersten Premierministers und übernahm gänzlich die Macht; Ranariddh, von dessen Anhängern zahlreiche getötet wurden, floh nach Thailand. Im August 1997 ernannte das Parlament Außenminister Ung Huot (FUNCINPEC) zum neuen Ersten Premierminister; Hun Sen als offiziell Zweiter Premierminister blieb aber der »starke Mann«. Im März 1998 wurde Ranariddh in Abwesenheit unter dem Vorwurf des Waffenhandels und Hochverrats zu 30 Jahren Haft

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Außenbeziehungen

Nachdem ein ASEAN-Beitrittsgesuch im Juli 1997 wegen der damaligen schweren innenpolitischen Krise des Landes abgewiesen

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Quellenangabe
Brockhaus, Ende der Roten Khmer und juristische Aufarbeitung ihrer Schreckensherrschaft. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/kambodscha/geschichte/ende-der-roten-khmer-und-juristische-aufarbeitung-ihrer-schreckensherrschaft