Kolonialismus [französisch colonial, zu colonie, lateinisch colonia »Kolonie«] der, -, eine auf Erwerb, Ausbeutung und Erhaltung von Kolonien gerichtete Politik und die sie legitimierende Ideologie; Fremdherrschaft mit spezifischen Strukturen.

Der neuzeitliche Kolonialismus ist historische Begleiterscheinung des entstehenden Handelskapitalismus und seiner weltweiten Expansion. In den internationalen Beziehungen wird mit dem Begriff des Kolonialismus die Politik zahlreicher europäischer Staaten, der USA und Japans gegenüber Völkern und Ländern v. a. in Afrika, Asien, Süd- und Mittelamerika zwischen dem Beginn des 15. und der Mitte des

(80 von 696 Wörtern)
Möchten Sie Zugriff auf den vollständigen Artikelinhalt?

Literatur

W. J. Mommsen: Der europäische Imperialismus (1979);
W. Reinhard: Geschichte der europäischen Expansion, 4 Bde. (1983–90);
Dokumente zur Geschichte der europäischen Expansion, hg. v. Eberhard
(21 von 150 Wörtern)

Weitere Medien

(1 von 1 Wörtern)

Quellenangabe
Brockhaus, Kolonialismus. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/kolonialismus