Luxemburg, französisch Luxembourg [lyksãˈbuːr], amtlich luxemburgisch Groussherzogtom

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Landesporträt

Das Großherzogtum Luxemburg ist eine parlamentarische Monarchie mit der gleichnamigen Hauptstadt Luxemburg. Das Land gliedert sich in zwei Landschaften: Das Ösling im Norden ist Teil des Ardennen-Mittelgebirges, der fruchtbare Süden gehört zum

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Geografie

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Landschaft

Luxemburg grenzt im Nordosten und Osten an Deutschland, im Süden an Frankreich, im Westen und Norden an Belgien.

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Fluss Alzette und die Festung. Die Alzette

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Klima

Das Klima gehört zum maritim-kontinentalen Übergangstyp. Dem rauen Ösling stehen im

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Vegetation

Das Ösling hat ausgedehnte Nadel- und Mischwälder sowie Grünflächen und Grünlandflächen.

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Gesellschaft

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Bevölkerung

Luxemburg weist (2018) mit 49,9 % den höchsten Ausländeranteil aller EU-Staaten auf. Davon sind 15,7 % Portugiesen, 7,5 % Franzosen,

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Religion

Die Verfassung garantiert die Religionsfreiheit. Ab 2016 gilt eine stärkere Trennung von Staat und Religion. Der Staat beendete die Finanzierung von Gehältern und Pensionen für Geistliche der

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Politik und Recht

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Politik

Nach der Verfassung vom 17. 10. 1868 (mehrfach revidiert) ist Luxemburg eine konstitutionelle Erbmonarchie auf parlamentarisch-demokratischer Grundlage. Staatsoberhaupt mit

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Nationalsymbole

Die Nationalflagge ist Rot über Weiß und Hellblau gestreift. Die Flaggenfarben gehen auf das seit dem 13. Jahrhundert belegte Wappen zurück. 1845 wurde die Flagge

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Parteien

Einflussreichste Parteien im Rahmen des Mehrparteiensystems sind der Parti Chrétien Social

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Gewerkschaften

Wichtigste Dachverbände der einflussreichen Gewerkschaften (rd. 30 % der Arbeitnehmer sind gewerkschaftlich

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Militär

Die Gesamtstärke der Freiwilligenarmee (Mindestdienstdauer 3 Jahre) beträgt 900 Soldaten, die

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Verwaltung

Luxemburg ist in 3 Distrikte mit insgesamt 12 Kantonen und 105

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Recht

Die ordentliche dreistufige Gerichtsbarkeit umfasst auf unterer Stufe für kleine Zivil-, Handels- und Strafsachen die Friedensgerichte in Luxemburg, Esch an der Alzette und Diekirch,

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Bildungswesen

Es besteht allgemeine Schulpflicht vom 4. bis 16. Lebensjahr. Die Schulausbildung gliedert sich in zwei Jahre

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Medien

Presse: Es kommen sechs Tageszeitungen heraus, die seit 1976 von einem staatlichen Pressefonds unterstützt werden und in der Regel zwei- oder dreisprachig sind (deutsch, luxemburgisch, französisch). Sie gelten alle als an eine Partei gebunden. Auflagenstärkste Tageszeitung ist das »Luxemburger Wort«

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Wirtschaft

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Wirtschaft

Luxemburg gehört zu den hoch entwickelten Industrie- und Dienstleistungsgesellschaften der EU und zählt zu den reichsten Ländern der Welt. Das Bruttonationaleinkommen (BNE) von (2017) 70 260 US-$ je Einwohner ist eines der höchsten weltweit. Mit Belgien bildet

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Landwirtschaft

Etwa die Hälfte der Landesfläche Luxemburgs wird landwirtschaftlich genutzt, weitere 35% sind bewaldet.

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Dienstleistungssektor

Seit den 1980er-Jahren schrumpfte der Stahlbereich stark und es fand ein Strukturwandel hin zu Dienstleistungen statt, besonders Finanzdienstleistungen, die sich zum dominierenden Wirtschaftsbereich entwickelten. Mit Dienstleistungen werden

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Bodenschätze

Abgesehen von Schiefer und Kalk sowie Sand und Kies besitzt Luxemburg

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Energiewirtschaft

Die Elektrizitätserzeugung wurde früher von der Schwerindustrie getragen und basierte auf den mit Hochofengas

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Industrie

Die Industrie hat sich erst spät entwickelt. Vor dem Ersten Weltkrieg wurde mit dem Aufbau der eisenschaffenden und eisenverarbeitenden Industrie begonnen, die bis

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Verkehr

Das gut ausgebaute Verkehrsnetz ist ganz auf die Hauptstadt ausgerichtet. Das Eisenbahnnetz umfasst 275 km,

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Geschichte

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Frühgeschichte und Aufstieg des Hauses Luxemburg

Das bereits in Altsteinzeit (15000 Jahre alter Knochenfund in Oetringen) und Mittelsteinzeit bewohnte Gebiet (Fund eines etwa 7 000 Jahre alten Grabes bei Reuland im Blumental)

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Vom Spielball der Großmächte zum unabhängigen Staat

Mit der Wahl des Luxemburgers Heinrich VII. zum Römischen König (1308) und Kaiser (1312) wurde Luxemburgs Stellung aufgewertet. Heinrich trat 1310 die Grafschaft an seinen Sohn Johann den Blinden ab, der 1311 durch Heirat das Königreich Böhmen erwarb. Johanns Sohn, Kaiser Karl IV., erhob

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Europäische Integration

Als Kleinstaat förderte Luxemburg den Prozess der europäischen Integration aktiv; seine

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Vom Kleinstaat zum gewichtigen Förderer der europäischen Integration

Nach zunächst von Bismarck gebilligten, dann aber vergeblichen Angliederungsversuchen durch Napoleon III., die fast zu einem Krieg zwischen Frankreich und Preußen geführt hätten (Luxemburger Frage), wurde Luxemburg durch die Großmächte im Londoner Vertrag vom 11.5.1867 neutralisiert. Ein Großteil der Festungsanlagen wurde geschleift (1867–83). Bis 1919 verblieb Luxemburg im Zollverein mit dem Deutschen Reich. Als mit Großherzog Wilhelm III. die ottonische Linie des Hauses Nassau-Oranien ausstarb, folgte 1890 Herzog Adolf von Nassau aus der walramischen Linie (Aufhebung der Personalunion mit den Niederlanden).

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Kultur

Das älteste Zeugnis luxemburgischer Kultur ist die Lützelburg (968) in der Hauptstadt Luxemburg, der Stammsitz der Grafen von Luxemburg. Zuvor hinterließen Kelten, Römer und Franken ihre Spuren im heutigen Großherzogtum. Das architektonische Erbe des Landes deckt alle europäischen Stile ab, von mittelalterlichen Schlössern wie Schloss Vianden (ab 11. Jh.) über gotische und barocke Kirchen wie die Kathedrale Notre Dame

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Literatur

J. Schmithüsen: Das Luxemburger Land (1940)
G. Baeckeroot: Oesling et Gutland (1942)
P. Weber: Geschichte des Luxemburger Landes (31948)
Annuaire statistique du Luxembourg (1956 ff.)
A. Gamblin:
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Quellenangabe
Brockhaus, Luxemburg. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/luxemburg-20