Die klassische Nationalökonomie (A. Smith, D. Ricardo, J. B. Say) ging davon aus, dass die Wirtschaftsordnung bei ungestörter Entfaltung ein relativ harmonisches und stabiles System bilde; Marx wollte dagegen nachweisen, dass die kapitalistische Wirtschaft immanent widersprüchlich sei und sich in Krisenzyklen entwickle. Der klassischen Nationalökonomie sei diese Einsicht verwehrt, weil sie dem »Schein der Oberfläche« (z. B. der Annahme, Kapital erzeuge Zins und Boden bringe Grundrente hervor) aufsitze und nicht erkenne, dass allein lebendige Arbeit Werte schaffe.

Die Darstellung der ökonomischen Lehren beginnt im

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Quellenangabe
Brockhaus, Kritik der politischen Ökonomie. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/marxismus/kritik-der-politischen-ökonomie