Meeresverschmutzung, die Summe der menschlichen Einflüsse, die die Ökosysteme der Hohen See und der Küstengewässer einschließlich des Meeresbodens in solcher Weise belasten, dass

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Internationale Wertung

Nach einer Definition der UNESCO von 1967 sind Meeresverschmutzungen die durch Menschen verursachten direkten oder indirekten Einleitungen von Substanzen oder Energie in den marinen Bereich (einschließlich der Flussmündungen), die einen schädlichen Effekt auf lebende

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Arten der Belastung

Die Meeresverschmutzung erfolgt durch Schadstoffeintrag über die Luft beziehungsweise den Regen, über die Flüsse, durch Abfallbeseitigung (Verklappung) auf See, durch den Schiffsverkehr wie z. B. bei Tankerunfällen, durch Ablassen von Bilgenölen oder Unfälle von Bohrinseln (Ölpest). Erheblich gefährdet sind v. a. flache und relativ kleine Meere wie z. B. die Nordsee, die Ostsee und das Mittelmeer, bei denen zusätzlich der Wasseraustausch mit den großen Ozeanen eingeschränkt ist. Ein Totalverbot für die Einleitung und Einbringung einer ganzen Reihe von giftigen und gefährlichen Stoffen gilt

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Komplexe Auswirkungen

Da die Verhaltens- und Wirkungsweisen von Verschmutzungsstoffen sehr komplex sein können, sind sie im Hinblick auf ihre Umweltschädlichkeit und die von ihnen ausgehende Bedrohung oft nur schwer einschätzbar. Schon die Transport- und Anreicherungsvorgänge im Meer sind bisher nur unzureichend bekannt; umso schwieriger ist vielfach die Beurteilung biologischer Umsetzungen

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Schutzmaßnahmen und Ausblick

Die bis heute deutlich erkannten Belastungen finden sich in der Regel zunächst in den küstennahen Meeresgebieten, besonders vor großen Flussmündungen mit stark industrialisierten oder durch intensive Landwirtschaft beeinflussten Einzugsgebieten. Besonders gefährdet sind dabei häufig Randmeere beziehungsweise deren Teile mit nur eingeschränktem Wasseraustausch (Ostsee, Mittelmeer, Schwarzes Meer u. a.). In den küstennahen Lebensräumen finden sich allerdings auch Organismengemeinschaften, die die starken natürlichen Umweltschwankungen (Temperatur, Salzgehalt, Sedimentumlagerungen) sogar für ihre Überlebensstrategien nutzen. Zusätzliche Störungen können sie oft noch eine Zeit lang verkraften oder

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Quellenangabe
Brockhaus, Meeresverschmutzung. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/meeresverschmutzung