Mundartliteratur
Mund|artliteratur, Dialektliteratur, Bezeichnung für (volkstümliche) literarische Werke aller Gattungen, die im
(11 von 68 Wörtern)Mundartliteratur im deutschsprachigen Raum
Nach dem Vordringen der neuhochdeutschen Schriftsprache fanden sich im 16. und 17. Jahrhundert neben anonymer Mundartliteratur mundartliche Sequenzen, meist mit dem didaktischen Zweck, Volkstümlichkeit zu signalisieren und Volkstypen realistisch darzustellen, in Form von Bauerngesprächen und eingeschobenen Volksliedern in den Jesuiten- und Piaristendramen im süddeutschen Sprachraum sowie in den Fastnachtsspielen der Städte. Die in schlesischer Mundart verfasste Posse »Die gelibte Dornrose« in A. Gryphius' Doppeldrama »Verlibtes Gespenst« (1661) gilt als
(67 von 472 Wörtern)Mundartliteratur im englischsprachigen Raum
Während sich in England im 14. Jahrhundert die Sprache Londons als Literatursprache durchzusetzen begann (besonders durch die Werke G. Chaucers), entstand im Dialekt des westlichen Mittellandes eine auf den altenglischen Stabreim zurückgreifende Dichtung
(31 von 215 Wörtern)Mundartliteratur im romanischen Sprachraum
Frankreich
In Frankreich wetteiferten seit dem 12. Jahrhundert das Anglonormannische, das Champagnische und
(11 von 59 Wörtern)Spanien und Portugal
Für die Länder der Iberischen Halbinsel mit den Zentren Toledo, Madrid
(11 von 41 Wörtern)Italien
Ganz anders dagegen Italien, dessen dialektale Vielfalt bereits Dante in seiner Schrift »De vulgari eloquentia« (entstanden nach 1305, gedruckt 1529) zusammenstellte. Erst in jahrhundertelangen Auseinandersetzungen, zuletzt gefördert von der italienischen Einigungsbewegung im 19. Jahrhundert, gewann das
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