Museum
Museum [lateinisch »Ort für gelehrte Beschäftigung«, von griechisch mouseĩon »Musensitz«, zu moũsa »Muse«]
(13 von 121 Wörtern)Aufgaben und Organisation
Aufgabe des Museums im 19. Jahrhundert war es, die aus ihrem ursprünglichen Zusammenhang herausgelösten Bestände in eine neue Ordnung zu bringen und diese in einem repräsentativen Bauwerk zu erschließen. Die Museen
(30 von 208 Wörtern)Entstehungsgeschichte
Die Idee des öffentlichen, systematisch geordneten Museums als einer demokratischen Bildungsanstalt hat antike Traditionen. Die Ptolemäer und die Könige von Pergamon unterhielten aus »profanen« historisch-humanistischen Interessen große Kunstsammlungen. In dem im 3. Jahrhundert v. Chr. in Alexandria gegründeten »Musentempel« (Museion) dienten neben Büchern und wissenschaftlichen Instrumenten auch Kunstwerke wissenschaftlich-systematischer Erkenntnis.
Das moderne Kunstsammeln hat seine Anfänge im Italien der Frührenaissance, wo das aufstrebende Bürgertum begann, Sammlungen von
(64 von 464 Wörtern)Architektur und Selbstverständnis
Die Eroberungen der Revolutionskriege, die Enteignung des Kunstbesitzes von Kirchen, Klöstern und Schlössern nach der Revolution in Frankreich und nach der Säkularisation in Deutschland machten Ende des 18. beziehungsweise Anfang des 19. Jahrhunderts riesige Kunstbestände beweglich. Als Folge wurden an vielen Orten in Europa öffentliche Museen eingerichtet, woraus der Museumsbau als neue Bauaufgabe erwuchs.
19. Jahrhundert
Der erste autonome öffentliche Museumsbau
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