Raubgold, auch Nazigold, Schoah-Gold, schlagwortartige Bezeichnung für die von den Nationalsozialisten, besonders der SS, zwischen 1933 und 1945 ins Ausland (v. a. in die Schweiz) transferierten jüdischen Vermögenswerte. Dazu gehören im engeren Sinn die von den Nationalsozialisten zur Finanzierung kriegswichtiger Güter v. a. an die Schweizerische Nationalbank verkauften Goldbestände, die – nach Erschöpfung der deutschen Goldreserven – zum Teil aus dem Zentralbankvermögen der besetzten Staaten, zum Teil aus eingezogenem jüdischem Besitz (»Arisierung«) und aus Konzentrationslagern (umgeschmolzenes Zahngold Ermordeter) stammten. Im weiteren Sinn werden zum

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Quellenangabe
Brockhaus, Raubgold. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/raubgold