Rhein, [Name vermutlich vorkeltischen Ursprungs] der, lateinisch Rhenus, französisch Rhin [rε̃], niederländisch Rijn [rεjn], bündnerromanisch Rein, längster Fluss in Deutschland und verkehrsreichste Wasserstraße Europas.

Bis zur Mündung in die Nordsee ist der Rhein rund 1 239 km lang (davon 865 km in Deutschland), Anliegerstaaten sind die Schweiz, Liechtenstein, Österreich, Deutschland, Frankreich und die Niederlande. Das Einzugsgebiet des Rheins ist 185 000 km2 groß, davon entfallen 28 000 km2 auf die Schweiz und 106 000 km2 auf Deutschland.

Der Rhein entsteht in den schweizerischen Alpen

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Ökologische Aspekte

Das ökologische Gleichgewicht des Rheins wird durch kommunale und industrielle Abwassereinleitungen sowie Kühlwasser- und Brauchwasserentnahme belastet. Der Ausbau zur Schifffahrtsstraße, die Anlagen zur Energieerzeugung sowie die Maßnahmen zum Hochwasserschutz haben in den letzten zwei Jahrhunderten zu beträchtlichen Veränderungen des Flusslaufs und seines Tals geführt. Die gleichzeitige Nutzung des Rheins als Trinkwasserquelle – etwa 20 Mio. Menschen trinken täglich Wasser aus aufbereitetem Rheinuferfiltrat – führte zu Konflikten zwischen den Rheinanliegerstaaten. Durch die Einleitung von Abwässern transportierte der Rhein im Jahr 2000 1,6 t Quecksilber

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Geschichte und Recht

Als Handelsweg wurde der Rhein bereits in vorrömischer Zeit genutzt. Mit dem Erscheinen römischer Truppen nahm der Verkehr auf dem Strom erheblich zu. Caesar schlug 55 v. Chr. zwischen Koblenz und Andernach die erste Brücke, 53 v. Chr. weiter stromaufwärts eine zweite. In der römischen Kaiserzeit bildete der Rhein von Andernach abwärts die Grenze gegen das freie Germanien. Aus Militärstützpunkten, die zu Handelsplätzen wurden, entwickelten sich Städte wie Straßburg, Mainz, Koblenz, Bonn, Neuss, Köln. Die Verbindung zwischen

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Quellenangabe
Brockhaus, Rhein. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/rhein