Kurz vor der Jahrhundertwende erreichte der Symbolismus die russische Literatur: Realistisches Erzählen und sozialkritische Intentionen wurden abgelöst durch die Bevorzugung lyrischer Formen und die Gestaltung individueller künstlerischer Selbsterfahrung. Dabei lassen sich von Anfang an zwei Richtungen unterscheiden: die ästhetisch-formale, die sich auf den französischen Symbolismus bezog (W. J. BrjussowK. D. BalmontF. K. Sologub), und die philosophisch-religiöse, eher von der deutschen Literatur beeinflusste Richtung (D. S. MereschkowskiSinaida Hippius). A. Bely (Roman

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Quellenangabe
Brockhaus, Moderne. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/russische-literatur/das-20-jahrhundert/moderne