Römische Kunst, Bezeichnung für die Kunst der römischen Antike, im engeren Sinn die repräsentative, insbesondere offizielle Kunst in Rom und anderen Zentren des römischen Weltreichs. 

Die politisch-militärischen Erfolge Roms führten im 2. Jahrhundert v. Chr. zur Herausbildung einer einheitlichen stadtrömischen Kultur, die von

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Baukunst

Im sakralen Bereich folgte die Stadt Rom in ihren Tempeln meist dem etruskischen Typus mit der einseitig frontalen Podiumsanlage. Die hohen römischen Podiumtempel waren in der Regel rechteckig und besaßen nur an der Vorderseite Säulen, an den beiden Seiten waren teilweise Säulen vorgeblendet (Pseudoperipteros, z. B. Maison Carrée in Nîmes). Daneben gab es Rundtempel (Rom, Herkulestempel; Tivoli, Tempel der Vesta).

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Saturntempel im Forum Romanum in Rom. Das Forum Romanum war der zentrale Platz des gesellschaftlichen Lebens im antiken Rom.

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Plastik und Relief

Bei den freiplastischen Werken der römischen Zeit überwog die typisierende Idealplastik, die mythologischen Figuren und Kultbilder waren mehr oder weniger freie Kopien griechischer Vorbilder, die auch neu kombiniert wurden (z. B. ist bei der Ildefonsogruppe im Prado, Madrid, eine Gestalt frei nach Praxiteles, die andere frei nach Polyklet gestaltet). Unter Augustus verwendete man für Kultbilder möglichst griechische Originale, am Apollontempel auf dem Marsfeld auch originale griechische Giebelfiguren der klassischen Epoche. Die bekannte Laokoongruppe wurde in Rhodos nach pergamenischem Vorbild gearbeitet (wohl

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Malerei, Stuck und Mosaik

fIn der Malerei finden sich spezifisch römische Erzeugnisse einer volkstümlichen Berichterstattung in den verlorenen Triumphalgemälden, die schon früh zur Ehrung siegreicher Feldherren in den Festzügen mitgeführt wurden. Wandmalerei und bemalter Stuck sind seit dem 2. Jahrhundert v. Chr. aus Grabbauten, Palästren, Nymphäen, Wohnhäusern, Villen und Palästen überliefert, am kontinuierlichsten in den Vesuvstädten (Pompeji, Herculaneum, Stabiae, Torre Annunziata).

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Römische Kunst: Mosaik. Bodenmosaik aus der Villa del Casale auf Sizilien, einer ausgedehnten römische Villenanlage aus dem 4. Jh., mit den berühmten »Bikinimädchen«.

Schon

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Kleinkunst

Einige Zweige der Kleinkunst erlebten in römischer Zeit besonders nach dem 2. Punischen Krieg eine Blüte, v. a. kostbare Silbergeschirre, darunter große Schalen (Paternen) mit getriebenen figürlichen Szenen (Schatzfunde von Boscoreale,

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Bildergalerie

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Provinzialrömische Kunst. Statue des Herakles aus dem 3. Jh.

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Quellenangabe
Brockhaus, Römische Kunst. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/römische-kunst