Römische Kunst
Römische Kunst, Bezeichnung für die Kunst der römischen Antike, im engeren Sinn die repräsentative, insbesondere offizielle Kunst in Rom und anderen Zentren des römischen Weltreichs.
Die politisch-militärischen Erfolge Roms führten im 2. Jahrhundert v. Chr. zur Herausbildung einer einheitlichen stadtrömischen Kultur, die von
(42 von 294 Wörtern)Baukunst
Im sakralen Bereich folgte die Stadt Rom in ihren Tempeln meist dem etruskischen Typus mit der einseitig frontalen Podiumsanlage. Die hohen römischen Podiumtempel waren in der Regel rechteckig und besaßen nur an der Vorderseite Säulen, an den beiden Seiten waren teilweise Säulen vorgeblendet (Pseudoperipteros, z. B. Maison Carrée in Nîmes). Daneben gab es Rundtempel (Rom, Herkulestempel; Tivoli, Tempel der Vesta).
(80 von 808 Wörtern)Plastik und Relief
Bei den freiplastischen Werken der römischen Zeit überwog die typisierende Idealplastik, die mythologischen Figuren und Kultbilder waren mehr oder weniger freie Kopien griechischer Vorbilder, die auch neu kombiniert wurden (z. B. ist bei der Ildefonsogruppe im Prado, Madrid, eine Gestalt frei nach Praxiteles, die andere frei nach Polyklet gestaltet). Unter Augustus verwendete man für Kultbilder möglichst griechische Originale, am Apollontempel auf dem Marsfeld auch originale griechische Giebelfiguren der klassischen Epoche. Die bekannte Laokoongruppe wurde in Rhodos nach pergamenischem Vorbild gearbeitet (wohl
(80 von 627 Wörtern)Malerei, Stuck und Mosaik
fIn der Malerei finden sich spezifisch römische Erzeugnisse einer volkstümlichen Berichterstattung in den verlorenen Triumphalgemälden, die schon früh zur Ehrung siegreicher Feldherren in den Festzügen mitgeführt wurden. Wandmalerei und bemalter Stuck sind seit dem 2. Jahrhundert v. Chr. aus Grabbauten, Palästren, Nymphäen, Wohnhäusern, Villen und Palästen überliefert, am kontinuierlichsten in den Vesuvstädten (Pompeji, Herculaneum, Stabiae, Torre Annunziata).
Schon
(81 von 645 Wörtern)Kleinkunst
Einige Zweige der Kleinkunst erlebten in römischer Zeit besonders nach dem 2. Punischen Krieg eine Blüte, v. a. kostbare Silbergeschirre, darunter große Schalen (Paternen) mit getriebenen figürlichen Szenen (Schatzfunde von Boscoreale,
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