SARS-CoV-2

SARS-CoV-2 gehört zur Familie der Coronaviren (Coronavidae). Es ist das siebte bekannte Coronavirus, bei dem ein Übertragungsweg auf den Menschen bekannt ist. Genetisch eng verwandt ist SARS-CoV-2 mit dem SARS-Virus. Unter einem Transmissions­­elektronen­mikroskop erscheint das Virus kugelförmig bis pleomorph und hat eine Größe von 60 bis 140 nm. Morphologisch besonders charakteristisch sind die auf der Virusoberfläche befindlichen etwa 9 bis 12 nm langen keulen­förmigen Fortsätze, die sogenannten Spike-

SARS-CoV-2 wird hauptsächlich durch Tröpfcheninfektion von einer Person auf die andere übertragen. Der Erreger kann über Atemwege, Augen, Mund und Nase in den Körper gelangen.

Infizierte Personen setzen den Erreger vor allem beim Niesen und Husten als größere virusbelastete Tröpfchen in die Luft frei. Dabei bleiben die Viren der infektiösen

Das Ansteckungsrisiko ist bei milder bis moderater Erkrankung am höchsten kurz bevor sich Symptome zeigen und nimmt innerhalb circa einer Woche nach Symptombeginn ab. Bei schweren Verläufen können infizierte Personen jedoch noch wesentlich länger ansteckend sein. Auch Menschen ohne Symptome oder mit einem milden Krankheitsverlauf

In der Bevölkerung existiert keine Grundimmunität gegen SARS-CoV-2. Diese wird erst

Der Ursprung des Erregers ist nicht bekannt. Die Wissenschaft geht davon aus, dass der Hauptwirt ein anderes Säugetier ist, vermutlich Fledermäuse. Ob das Virus von diesen Tieren über weitere Zwischenwirte auf den

Infolge von genetischen Mutationen entstanden weitere Virus-Varianten. Mutationen bei Viren sind nicht ungewöhnlich. Eine reduzierte Schutzwirkung eines Impfstoffes und eine Veränderung im Krankheitsverlauf lassen sich daraus nicht grundsätzlich ableiten.

Im Dezember 2020 berichteten britische Behörden erstmals von der B.1.1.7-Linie (Alpha). In den Folgemonaten breitete sich die Variante zunächst in Großbritannien und anschließend in anderen europäischen Ländern stark aus. Ende April