Die schwedische Literatur umfasst literarische Werke in schwedischer Sprache in Schweden und Finnland.

Schriftliche

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Mittelalter

Die späte Christianisierung brachte die lateinische Schriftkultur und führte hierdurch zu einem Traditionsbruch; nur in den muttersprachlichen Landschaftsrechten lebte heidnisch-germanisches Bewusstsein

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Reformationszeit

Die zunächst stark polemische Reformationsliteratur, die durch die Schriften der Lutherschüler O. und L. Petri

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Großmachtzeit

Die Epochenbezeichnungen in der schwedischen Literaturgeschichte nach 1600 sind seit jeher mehr von der politischen Geschichte als von den gleichzeitigen literarischen Strömungen Europas geprägt worden. Die »Großmachtzeit« (vom Regierungsantritt Gustavs II. Adolf bis zum Tod Karls XII.) umfasst den Übergang vom Humanismus zum

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Aufklärung

Mit Beginn des 18. Jahrhunderts, der »Freiheitszeit« (1718–72), verdrängten französische und englische Einflüsse die kulturelle Dominanz des Deutschen. Die französische Klassik und die Poetik

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Klassizismus

König Gustav III., ein unermüdlicher Förderer der Künste, schrieb Dramen und Opern und wirkte durch

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Romantik

Die gegenüber den übrigen europäischen Ländern verspätet einsetzende Romantik erhielt die entscheidenden Impulse vom deutschen Idealismus und der Jenaer Romantik. Die Mitglieder

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Liberalismus

Die Ideen des europäischen Liberalismus bewirkten nach der Julirevolution von 1830 in Frankreich eine langsame Ablösung romantischer Dichtungsideale durch den poetischen Realismus.

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Naturalismus, Impressionismus, Symbolismus und Neuromantik

Die 1880er-Jahre (schwedisch »åttitalet«) standen im Zeichen des gesellschaftskritischen Naturalismus. Überragende Gestalt der 1880er-/90er-Jahre war der in Schweden zeitlebens umstrittene und bekämpfte A. Strindberg, der mit seinem Roman »Röda rummet« (1879; deutsch »Das rote Zimmer«) den Naturalismus in Schweden einleitete, mit »Fadren«

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20. Jahrhundert

Unter dem Einfluss der Philosophie H. Bergsons vollzog sich der endgültige Bruch mit der Ästhetik der Neuromantik. Die psychologisch vertiefte Gesellschaftsschilderung bestimmte die Prosa im zweiten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts. Elin Wägner, S. Siwertz und Sven Lidman schildern in ihren realistischen Romanen das bürgerliche Leben. Sowohl aus erzähltechnischer Sicht als auch von der psychologischen Personengestaltung her muss H. Bergman als der bedeutendste Prosaist dieser Generation gelten. Zwischen 1910 und 1920 debütierte die erste Gruppe von autodidaktischen Autoren: M. Koch, K. F. Månsson und Gustav Hedenvind-Eriksson (* 1880,

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Jüngere Entwicklungen

Innerhalb der Erzählprosa ist seit Mitte der 1970er-Jahre eine Neuorientierung festzustellen: Rückkehr zu epischen Großformen, zu historischen Themen und zur psychologischen Personenschilderung. Neben den stilbildend wirkenden Werken S. Delblancs, Kerstin Ekmans, Sara Lidmans und Enquists entstanden zahlreiche sozialhistorische Romane und Romanzyklen. Neue Wege zu einer

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Finnlandschwedische Literatur

Bis zur Eroberung durch Russland (1809) wurde Finnland als Teil des schwedischen Reiches und die fast ausschließlich schwedischsprachige Literatur in Finnland als integraler Bestandteil der schwedischen Literatur betrachtet. Erst seit Beginn des 19. Jahrhunderts entwickelte sich eine bemerkenswerte schriftlich fixierte finnische Literatur, die die finnlandschwedische Literatur im Lauf von 150 Jahren in die Rolle einer – wenn auch sehr aktiven und lebendigen – Minderheitenliteratur drängte. In der Barockzeit traten erstmals finnlandschwedische Dichter, u. a. Johan Paulinus Lilienstedt (* 1655, † 1732) und Jacob

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Quellenangabe
Brockhaus, Schwedische Literatur. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/schwedische-literatur