Seide
Seide [althochdeutsch sīda, von mittellateinisch seta, vielleicht von lateinisch saeta Serica »serisches Haar«
(13 von 90 Wörtern)Gewinnung
Von den länglichen, zum Teil etwas eingeschnürten Kokons (30–40 mm lang, 15–20 mm Durchmesser) des Maulbeerseidenspinners wird der Seidenfaden abgehaspelt. Ein Kokon ist aus etwa 3 000–4 000 m Faden aufgebaut; davon sind etwa 700–1 000 m der Mittelschicht abhaspelbar, da die äußere wirre Fadenschicht (Flockseide) sowie die innere Schicht keinen regelmäßigen Faden liefern. Für 1 kg Rohseide benötigt man ungefähr 7–9 kg getrocknete
(58 von 409 Wörtern)Eigenschaften
Der Kokonfaden besteht aus zwei elliptischen oder dreieckig abgerundeten Fibroinfäden, die von einer scheinbar gemeinsamen weißen, gelblichen bis goldgelben oder auch grünlichen Hülle aus Sericin
(25 von 176 Wörtern)Andere Seiden
Als Wildseide oder wilde Seide werden die Gespinste wild lebender, nur selten gezüchteter Schmetterlingsarten Asiens und Afrikas bezeichnet. Deren Kokons sind meist schlecht abhaspelbar,
(24 von 168 Wörtern)Wirtschaft
Wichtige Seidenproduzenten sind traditionell die ostasiatischen Staaten. Die Weltproduktion an Seide
(11 von 36 Wörtern)Kulturgeschichte
Die Gewinnung und Verarbeitung von Seide ist in China seit dem 3. Jahrtausend v. Chr. nachzuweisen. Die Legende schreibt die Idee, das Gespinst der Seidenraupe zu verweben, der chinesischen Kaiserin Xi Longshi, der Frau des Kaisers Huangdi (um 2640 v. Chr.), zu. In der Zhoudynastie wurde Seide als Zahlungsmittel verwendet.
Von China aus verbreitete sich die Seide über Korea nach Japan; um 300 v. Chr. gab es Seidenkulturen auch
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