Seit dem Ende der 1980er-Jahre geriet die Politik der Perestroika in eine tiefe Krise. Die häufig nur im Ansatz verwirklichten Reformen zogen wachsende wirtschaftliche Schwierigkeiten, Versorgungsprobleme und soziale Konflikte (u. a. steigende Arbeitslosigkeit, zunehmende Verarmung, Inflation) nach sich, die immer wieder zu Massenprotesten und einem massiven Vertrauensverlust in die Politik M. Gorbatschows führten. Die seit Jahrzehnten unterdrückten Nationalitätenprobleme des Vielvölkerstaats entluden sich in einer Reihe ethnisch geprägter Bevölkerungskonflikte mit zum Teil bürgerkriegsähnlichem Charakter (z. B. seit 1988 zwischen Armeniern und Aserbaidschanern um

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Quellenangabe
Brockhaus, Der Zerfall der Sowjetunion. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/sowjetunion/geschichte/der-zerfall-der-sowjetunion