Ausgangspunkt für den linguistischen Strukturalismus war die rein historisch ausgerichtete Sprachwissenschaft des 19. Jahrhunderts, insbesondere die seit den 70er-Jahren dominierende junggrammatische Richtung, die nicht das Sprachsystem, sondern – unter positivistischem Einfluss – die einzelnen beobachtbaren sprachlichen Äußerungen in ihrer spezifischen Ausprägung als Untersuchungsgegenstand der Sprachwissenschaft betrachtete und deren Ziel (möglichst in Form von Gesetzen) die Erfassung der historischen Entwicklung einzelner sprachlicher Phänomene war. Diesem historisch orientierten positivistischen

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Quellenangabe
Brockhaus, Linguistik. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/strukturalismus/linguistik