Tibet, chinesisch Xizang, amtlich Xizang Zizhiqu, autonomes Gebiet im Westen Chinas, im Hochland von Tibet, 1 228 400 km2.

3,0 Mio. Einwohner (meist Tibeter, daneben nach offiziellen Angaben rd. 180 000 Chinesen, vermutlich aber nach internationalen Schätzungen mehr als 300 000 Hanchinesen, in Städten oft die Mehrheitsbevölkerung); Hauptstadt ist Lhasa. Amtssprache ist neben Chinesisch auch Tibetisch.

Verwaltungsmäßig ist Tibet in sechs Präfekturen (Shigatse, Shannan, Nyingchi, Qamdo, Nagqu, Ngari) und den 29 274 km2 großen Stadtbezirk Lhasa gegliedert, eigentliches Stadtgebiet 53 km2. Weitere

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Geschichte

Der mythologische Ursprung des Königtums lag im Tsangpotal, wo der erste sagenhafte König Nyatri Tsenpo 127 v. Chr. die Yarlungdynastie begründet haben soll, die bis um 842 n. Chr. bestand. Unter ihrem 33. König Srongtsan Gampo (etwa 629–649) wurde Tibet in kurzer Zeit zur beherrschenden Vormacht Zentralasiens; es erstreckte sich von Nordbirma über Nepal bis Gilgit und von Westturkestan bis in die nordwestlichen Grenzregionen Chinas.

Srongtsan Gampo regte u. a. die Einführung des tibetischen Kalenders und der Schrift an und gründete die Stadt Lhasa,

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Literatur

G. Tucci u. W. Heissig: Die Religionen Tibets u. der Mongolei (1970);
M. Henss: Tibet. Die Kulturdenkmäler (Zürich 1981);
T. W. Shakabpa: Tibet. A political history
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Quellenangabe
Brockhaus, Tibet. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/tibet