Weltpolitik

Traditionell gelten die Staaten als die außen- bzw. weltpolitisch Handelnden. In diesem Verständnis sind die internen Entscheidungsprozesse ausgeblendet, die

Das Fundament der Weltpolitik hat sich in den letzten hundert Jahren dreifach geändert. An die Stelle agrarisch verfasster, relativ unterentwickelter Gesellschaften sind, jedenfalls im atlantischen Bereich, die Wohlstandsgesellschaften getreten. Die Revolution auf dem Kommunikations- und Informationssektor hat mit der

Weltpolitik im Sinn des Wortes findet in den Vereinten Nationen statt, denen (fast) alle Staaten der Welt angehören. An den Aktivitäten der Organisation lässt sich ablesen, welchen Grad an universaler Regelungskompetenz die Weltpolitik verträgt. Als Nachfolgeorganisation des glücklosen Völkerbunds gegründet, ist die primäre Aufgabe der Vereinten Nationen die Sicherung des Weltfriedens. Ihr

Wurden die Vereinten Nationen vom amerikanischen Präsidenten George H. W. Bush 1991 noch zum Fundament der »neuen Weltordnung« ausgerufen, so beanspruchen die Vereinigten Staaten nach dem Ende der Interimsperiode 1994/95 diese Rolle für sich. Dieser Anspruch wurde durch den Terrorangriff auf New York und Washington vom 11. 9. 2001 katalysiert und von der Administration George W. Bush weiter zugespitzt. Sie reihte den internationalen Terrorismus in die vom Faschismus und Bolschewismus begonnenen großen Herausforderungen der amerikanischen Führung ein

Weil die Welt multipolar und polyarchisch ist, lässt sie sich nur multilateral, also durch die Zusammenarbeit der Betroffenen, ordnen. Das Medium dazu ist die internationale Organisation beziehungsweise die sie modernisierende Form des »Weltregierens«, der Governance. Bei der Bearbeitung großer Konflikte aktueller Weltpolitik, wie der Ausbreitung der Massenvernichtungswaffen und desinternationalen Terrorismus, sind sie allen unilateralen Maßnahmen weit überlegen.

Die Rüstungskontrolle bei