Werbung [zu althochdeutsch hwerban »sich drehen«, »sich umtun«, »sich bemühen«], jede kommunikative Handlung (Äußerung im weitesten Sinn) mit dem

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Betriebswirtschaftliche Bedeutung

Die Betriebswirtschaftslehre versteht Werbung im Rahmen des Marketings als ein Instrument der Kommunikationspolitik neben der Verkaufsförderung, den Public Relations (Öffentlichkeitsarbeit) und dem persönlichen Verkauf. Als Bestandteil einer Kombination dieser Instrumente (Kommunikationsmix) hat die Werbung die Aufgabe, die Sach- oder Dienstleistung(en) eines Unternehmens bekannt zu machen, die Einstellung zu diesem Angebot zu beeinflussen, auch die Beschaffung von Produktionsfaktoren zu unterstützen. Werbung hat hier folgende Funktionen: 1) eine Bekanntmachungsfunktion, indem sie auf Sachgüter oder Dienstleistungen (auch z. B. Ideen) hinweist; 2) eine Informationsfunktion, indem sie

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Rechtliche Aspekte

Rechtliche Bestimmungen setzen der Werbung gewisse Grenzen. Während die im Grundgesetz verankerte Meinungsfreiheit Werbung einerseits überhaupt gewährleistet, erfährt sie andererseits Einschränkungen, v. a. durch das 2004 grundlegend reformierte und im Hinblick auf die Werbung liberalisierte Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb (UWG), das Heilmittelwerbegesetz, das Lebensmittel-, Bedarfsgegenstände- und Futtermittelgesetzbuch,

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Werbung als Branche

Die Umsätze der Kommunikationsbranche setzen sich zu gut der Hälfte aus Investitionen in klassische Werbung sowie ähnlich hohen Erlösen moderner Kommunikationsmittel zusammen; hierzu gehören Verkaufsförderung, Messen, Werbeartikel, Sponsoring, Telefonmarketing, PR, Multimedia und Kundenmedien. Der Umfang der Werbeausgaben wächst mit kurzen

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Werbung in der kritischen Diskussion

Werbung ist Ausfluss der unternehmerischen Freiheit und der Konsumfreiheit als konstitutive Elemente der Marktwirtschaft. Grundsätzliche Kritik am marktwirtschaftlichen System richtete sich daher in vielen Fällen auf die Werbung, die als Ausdruck der diesem Wirtschaftstypus vermeintlich innewohnenden Bestrebungen verstanden wurde, andere Menschen entgegen ihren Interessen zu manipulieren, sie sich selbst zu entfremden oder hinsichtlich der eigenen Zielsetzungen zu funktionalisieren. Das breite Interesse an Videoclips, Werbespots in Film, Fernsehen und Internet sowie an audiovisuellen Darstellungen fantastischen, erotischen und exotischen Inhalts belegt allerdings,

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Werke

Weiterführende Literatur:

R. Gries u. a.: »Ins Gehirn der Masse kriechen!« Werbung und Mentalitätsgeschichte (1995);
S. J. Schmidt u. B. Spieß: Die Kommerzialisierung
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Quellenangabe
Brockhaus, Werbung. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/werbung-20