Wikinger [altnordisch víkingr »Mitglied einer Gefolgschaft«, vielleicht von nordisch vik »Bucht« oder lateinisch vicus »Handelsplatz«, vergleiche Wiek], Bezeichnung für die Bewohner Nordeuropas (Schweden, Norwegen und Dänemark)

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Lebensweise

In ihren nordischen Heimatgebieten waren die Wikinger überwiegend Bauern, die vor allem Viehzucht, aber auch Ackerbau betrieben. Sie bewirtschafteten Dänemark, das südlichste Schweden, die Mälarregion, das Gebiet um den Oslofjord sowie weiter nordwärts gelegene Küstenzonen, während binnenländische Landesteile fast nur als Jagdgründe und zur Eisengewinnung erschlossen wurden. Vorherrschend waren Einzelhöfe, im Süden gab es aber

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Die Züge der Wikinger

787 tauchten die ersten Wikinger in Westeuropa auf, 793 plünderten sie das Kloster Lindisfarne (Holy Island) vor der englischen Nordostküste. Seitdem erschienen sie immer häufiger in wachsenden Gruppen von Gefolgschaften bis zu großen militärischen Kontingenten als plötzliche Angreifer, deren Überraschungseffekt gefördert wurde durch ihre Überlegenheit als Seefahrer. Vor allem bedrohten sie die Britischen Inseln sowie das westliche Frankenreich von Dänemark und Norwegen aus. Bald kam es auch zu ersten Überwinterungen, woraus sich an manchen Orten eine langfristige Sesshaftigkeit ergab.

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Bewertung und Bedeutung

Neben der Schreckensbilanz in zeitgenössischen kontinentalen und insularen Quellen, die überwiegend die Sicht der im Norden zu dieser Zeit missionierenden Kirche spiegeln, können zahlreiche archäologische Funde, die nur im ehemaligen Frankenreich verhältnismäßig spärlich sind, herangezogen werden. Diese lassen die

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Literatur

P. H. Sawyer, Kings and Vikings – Skandinavia and Europe A. D. 700–1100 (1982; Nachdruck
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Quellenangabe
Brockhaus, Wikinger. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/wikinger