Chromosomen [ griechisch chrōma «Farbe» und sōma «Körper»] sind fadenförmige Gebilde im Zellkern eukaryotischer Zellen, die die Träger der Erbanlagen sind.

Unsere Eltern haben uns etwas vererbt. Gemeint ist nicht

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Strukturen von großer Bedeutung

Beim Mikroskopieren von Zellen hatten verschiedene Wissenschaftler schon im 19. Jahrhundert rätselhafte Strukturen im Zellkern entdeckt. Da sich diese mit bestimmten Techniken gut anfärben ließen, nannte man sie nach dem griechischen Begriff für »färbbare Körper« Chromosomen. Rasch wurde klar, dass diese Strukturen für die Zelle eine wichtige Bedeutung haben mussten.

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Der Chromosomensatz

Die Körperzellen einer jeden Art besitzen eine ganz bestimmte Anzahl von Chromosomen. Beim Menschen sind das

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Bau der Chromosomen

Chromosomen enthalten das Erbmaterial DNA (Desoxyribonukleinsäure; englisch: deoxyribonucleic acid) und daran angelagerte

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Mitose

Wenn sich eine Körperzelle teilt, müssen die beiden Tochterzellen den gleichen Chromosomensatz bekommen wie die Ausgangszelle. Damit das funktioniert, werden die Chromatiden während der sogenannten Mitose (Kernteilung) voneinander getrennt

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Meiose

Wenn der Körper Spermien und Eizellen produziert, muss er die Chromosomen anders verteilen als bei der Bildung von neuen Körperzellen. Schließlich werden bei der Befruchtung die väterlichen und mütterlichen Chromosomen aus diesen Geschlechtszellen kombiniert. Hätten Spermien und Eizellen wie die Körperzellen einen doppelten Chromosomensatz, bekämen die

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Chromosomen und Krankheiten

Manchmal enthalten die Zellen eines Individuums nicht die für seine Art typische Anzahl von Chromosomen. Solche Erbgutveränderungen können zu schweren Krankheiten führen. Beim Menschen kann zum Beispiel durch einen Fehler bei der Meiose die sogenannten Trisomie 21 entstehen: Während der zweiten Reifeteilung werden die Chromatiden des Chromosoms 21 nicht getrennt, sodass eine Keimzelle mit zwei dieser Chromosomen entsteht. Wird diese befruchtet, kommt noch

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Literatur

Buselmaier, W., Chromosomen, Gene, Mutationen: Humangenetische Sprechstunde (Heidelberg 2008)
Bainbridge, D.
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Quellenangabe
Brockhaus, Chromosomen. http://brockhaus.at/ecs/julex/article/chromosomen