Konstruktivismus (Kunst)
Der Konstruktivismus [zu lateinisch constructio »Zusammenfügung«, »Bau«] ist eine um 1913/14 in Russland entstandene
(14 von 95 Wörtern)Der russische Konstruktivismus
Die »Erfinder« des russischen Konstruktivismus waren die Künstler Wladimir Tatlin (* 1885, † 1953), Alexander Rodtschenko (* 1891, † 1956) und El Lissitzky (* 1890, † 1941), ab 1917 auch die Brüder Naum Gabo (* 1890, † 1977) und Antoine Pevsner (* 1886, † 1962). Tatlin erstellte, angeregt durch die Collagen der Kubisten, aus »wirklichen Materialien« (so formulierte er es) wie Metallplatten, Drähten, Glas und Holz ab 1913 Kunstwerke, die er »Kontra-Reliefs« nannte. Für das Gestaltungsprinzip dieser dreidimensionalen, zusammengefügten Objekte
(78 von 449 Wörtern)Der internationale Konstruktivismus
Aber nicht erst durch die Auswanderung vieler Konstruktivisten entstanden in Ländern jenseits der Sowjetunion konstruktivistische Kunstströmungen. Auch Künstlergruppen in Prag, Warschau, Budapest und Berlin hatten längst ähnliche Ansätze verfolgt. In den Niederlanden schuf Piet Mondrian (* 1872, † 1944) abstrakte Kompositionen allein auf der Grundlage von geraden Linien und Rechtecken, viele davon
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