Nordirland-Konflikt
Der Nordirland-Konflikt bezeichnet den Konflikt der katholischen Iren und der protestantischen Nachkommen der britischen Siedler um das Gebiet Nordirlands. Ab 1968 wurde dieser Konflikt teilweise mit
(26 von 166 Wörtern)Die Ursachen
Der Nordirland-Konflikt wurzelt tief in der Vergangenheit. Die englische Kolonisierung der gesamten irischen Insel und damit die englische Dominanz über die irischen Bewohner beginnt bereits im Mittelalter, genauer dem 12. Jahrhundert. Zu Beginn des 17. Jahrhunderts ließ König Jakob I. zahlreiche Engländer und Schotten im Norden der Insel, der
(49 von 350 Wörtern)Die beiden Lager – Loyalisten und Republikaner
Die parlamentarische Macht in der nordirischen Hauptstadt Belfast lag seit der formellen Teilung Irlands konstant bei der Ulster Unionist Party (UUP). Sie war die größte Partei des Landes und wurde stets durch das Mehrheitswahlrecht begünstigt. Gewinner einer Mehrheitswahl ist, wer die Mehrheit der Stimmen im Wahlkreis erringt. Das politische Ziel ihrer Regierung war die möglichst enge Einheit Nordirlands mit Großbritannien, die Erhaltung der Union zwischen
(65 von 440 Wörtern)Die »Troubles« in Nordirland
Der Ausgangspunkt der nordirischen Unruhen, der »Troubles«, waren die anhaltenden gewaltsamen Proteste und Straßenschlachten zwischen irisch-katholischen und loyalistischen Gruppen ab 1968. Diese fanden meist in Wohnvierteln statt und waren eine enorme Belastung für die Bewohner. Es kam zur Vertreibung von mehr als 1500 Familien in Belfast durch protestantische Paramilitärs und zur Zerstörung ihrer Wohnungen.
Die nordirische Regierung und ihre Polizei
(62 von 428 Wörtern)Der Friedensvertrag von 1998
Die kontinuierlich fortgeführten Bemühungen um eine friedliche Lösung des nordirischen Konfliktes, vor allem seit den 1980er-Jahren, mündeten in das Anglo-Irische Abkommen
(21 von 150 Wörtern)Die Situation heute
Die erste gemeinsame Regierung der einstigen Gegner blieb fragil und wurde von 2002 bis 2007 erneut dem britischen »Direct Rule« unterstellt. Die grundsätzlichen politischen Entscheidungen – etwa bezüglich Sicherheit und Finanzen – wurden jetzt von einem britischen Nordirland-Minister und seinem Stab getroffen. Die Politiker in
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