Reichskleinodien nennt man den mittelalterlichen Kronschatz der römisch-deutschen Könige und Kaiser.

Kaiser

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Die Heilige Lanze und die Ursprünge des Kronschatzes

Der Ursprung des Kronschatzes reicht bis in die Herrschaftszeit Kaiser Ottos I. (912-973) im 10. Jahrhundert zurück. Seinen Grundstock bildeten die drei ältesten und zugleich bedeutendsten Reichskleinodien: die sogenannte Heilige Lanze, Splitter des Kreuzes Christi und die Reichskrone.

Die Herkunft der Heiligen Lanze ist von zahlreichen Legenden umwoben. Darin heißt es, dass diese

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Anwachsen und Veränderungen des Kronschatzes

Nach und nach veränderte sich die Gestalt des Kronschatzes. Bis zum Beginn des 16. Jahrhunderts wurden den Reichskleinodien mehrfach weitere Stücke hinzugefügt oder aus dem Bestand wieder herausgenommen. Dauerhaft blieben wohl solche Gegenstände beim Kronschatz, die an wichtige Ereignisse oder besonders verehrte Herrscher erinnerten. Herausragende Bedeutung kam dabei der Erinnerung an Karl der Große (747/748-814) zu, der das Kaisertum im Westen neu begründet hatte. Drei Gegenständen der heute gezeigten Reichskleinodien stammen angeblich aus seinem Besitz.

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Die Reichskleinodien als Symbol zwischen öffentlicher Wirkung und Missbrauch in der NS-Zeit

Der Nürnberger Rat musste Sorge dafür tragen, dass die Reichskleinodien zu den Krönungszeremonien von ihrem Aufbewahrungsort im Heilig-Geist Spital an den jeweiligen Krönungsort gebracht wurden. Der Krönungsort war zumeist Aachen.

Gemäß zeitgenössischen religiösen Gepflogenheiten wurden bedeutende Reliquien mehr

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Literatur

Filitz, H., Die Schatzkammer in Wien (Salzburg 1986)
Becker, H.J./Rueß, K.-H.
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Mitwirkende

  • Dr. Kay Peter Jankrift
Quellenangabe
Brockhaus, Reichskleinodien. http://brockhaus.at/ecs/julex/article/reichskleinodien