Serbien

Die Republik Serbien ist eine parlamentarische Demokratie mit (2019) rund 7 Millionen Einwohnern und einer Fläche von 77 474 km², etwas kleiner als Tschechien. Regierung und Parlament sitzen in der Hauptstadt Belgrad

Serbien grenzt im Norden an Ungarn, im Osten an Rumänien und Bulgarien, im Süden an die Republik Nordmazedonien und das Kosovo, im Südwesten an Montenegro und im Westen an Bosnien und Herzegowina sowie an Kroatien.

Das Flachland

Serbiens Bevölkerung hat in den letzten zehn Jahren kontinuierlich abgenommen und hatte nach der offiziellen serbischen Statistik zum 1.1.2019 (ohne die Bevölkerung des Kosovo) 6,96 Millionen Einwohner. Rund 83 % der Bevölkerung sind Serben,

Serbien ist seit 2006 eine parlamentarische Republik. Seine nördliche Provinz Wojvodina hat Selbstverwaltungsrechte und ein eigenes Parlament.

Seit 2017 ist Aleksandar Vučić (* 1970) Präsident der Republik und Ana Brnabić (* 1975) Ministerpräsidentin. 2019 gab es im Land massive Proteste gegen die schleichende Abkehr von demokratischen Werten. Serbien will

Nach den jugoslawischen Bürgerkriegen der 1990-Jahre brachten die ersten Jahrzehnte des 21. Jahrhunderts ein allmähliches wirtschaftliches Wachstum. Hoch sind allerdings die Staatsverschuldung (2019: 52,8 % des BIP) und die Arbeitslosigkeit (2019 mit knapp 11 % fast das Doppelte des europäischen

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Das erste Königreich südslawischer Serben wurde 1389 in der Schlacht auf dem Amselfeld von den Osmanen (Türken) zerschlagen. Im Freiheitskampf gegen die Türken, der 1804–06 mit dem Aufstand der Heiducken begann, wurde Serbien 1817 Fürstentum unter osmanischer

Unter osmanischer (türkischer) Herrschaft zurückgedrängt, erlebte die serbische Literatur erst im 18./19. Jahrhundert eine Wiedergeburt, und es entstanden bedeutende Werke von Klassizismus, Empfindsamkeit und Realismus, wie in Westeuropa. Der Dichter Vuk Karadžić (* 1787, † 1864) reformierte die serbische Schriftsprache