Zeit
Zeit ist ein physikalischer Grundbegriff. Er dient zur Charakterisierung des Nacheinanders verschiedener Vorgänge, die in Zeit und Raum ablaufen. Die Zeitmessung ist aus der
(24 von 171 Wörtern)Frühe Zeitvorstellungen
Bis sich das kopernikanische Weltsystem allgemein durchgesetzt hatte, glaubten die Menschen, dass die Sonne das tägliche und jährliche Zeitmaß beeinflusste. Das Christentum übernahm diese Vorstellung aus der Antike, lehnte aber die zyklische Zeitvorstellung der Griechen ab und folgte der jüdischen Tradition einer linearen Zeit, nach der die Welt einen Anfang und ein Ende hat. Die praktische Einteilung des Tages in »Temporalstunden« wurde ins Mittelalter übernommen: Zwischen Sonnenaufgang und
(68 von 484 Wörtern)Die Weltzeit
Im 19. Jahrhundert hatte sich die Einteilung des Tages in zweimal zwölf gleichlange Stunden weitgehend durchgesetzt. Für den Eisenbahnfahrplan stellten aber die unterschiedlichen Ortszeiten, die sich nach dem jeweiligen Stand der Sonne richteten, ein großes Problem
(36 von 251 Wörtern)Das Kalenderproblem
Großen Verdruss bereitete den Christen die römische Kalenderrechnung jedoch wegen der Verschiebung des Ostertermins. Denn Ostern fällt immer auf den Sonntag nach dem ersten Vollmond im Frühjahr. Der Frühlingsanfang hatte sich aber seit der Antike um zehn Tage nach vorn verschoben, sodass er
(43 von 307 Wörtern)Das Zeitnormal
Auch wenn die lokale Uhrzeit nun vom Sonnenstand unabhängig war, wurde die Zeit doch noch immer durch die Bewegung der Erde definiert: Eine Sekunde entsprach dem 86 400. Teil eines mittleren Sonnentags (Sonnensekunde). Doch die tägliche
(36 von 247 Wörtern)Die Relativität der Zeit
Dieser verbesserten Genauigkeit und der weltweiten Standardisierung lag ursprünglich die Idee einer absoluten Zeit zugrunde, die ohne Bezug auf die reale Welt gleichförmig fließt. Isaac Newton prägte diese Idee in seinem Hauptwerk Philosophiae naturalis principia mathematica.
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