Auf Initiative des russischen Zaren Nikolaus II. befassten sich die Haager Friedenskonferenzen (1899, 1907) erstmals in der internationalen Diplomatie mit der Abrüstungsfrage. Die Erfahrungen des Ersten Weltkrieges

(27 von 187 Wörtern)
Möchten Sie Zugriff auf den vollständigen Artikelinhalt?

Kernwaffen: Begrenzung und Abschaffung

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Abrüstung angesichts der von den Kernwaffen ausgehenden Risiken zu einem zentralen Thema der internationalen Diplomatie. In Fortsetzung der Politik des Völkerbundes griffen die Vereinten Nationen den Abrüstungsgedanken auf und drängten v. a. die beiden ersten Atommächte USA und UdSSR in vielen Resolutionen zu Abrüstungsvereinbarungen. Doch erst während einer ersten Phase der Entspannung im Kalten Krieg Ende der 1950er-Jahre fanden diese Mächte sich zu bilateralen Verhandlungen bereit. Die Vereinten Nationen mussten sich in Fragen der Abrüstung

(80 von 749 Wörtern)

Nichtverbreitung

Zur Reduzierung der Weiterverbreitung ballistischer Raketen unterzeichneten am 25. 11. 2002 über 90 Staaten in Den Haag einen »Internationalen Verhaltenskodex gegen die Proliferation ballistischer Raketen«. Der Kodex, der auf Initiativen der Europäischen Union zurückgeht, sieht u. a. vertrauensbildende Maßnahmen, Vorankündigungen von Raketenstarts sowie den Informationsaustausch über Raketenprogramme vor. Der Verhaltenskodex ist für die Unterzeichnerstaaten (darunter z. B. USA, Russland, Deutschland) nicht bindend, enthält keine Kontrollmechanismen

(62 von 438 Wörtern)

Chemische Waffen

1993 wurde nach jahrzehntelangen Verhandlungen in Paris die »Internationale Konvention über ein allgemeines

(13 von 86 Wörtern)

Biologische Waffen

Das 1972 abgeschlossene internationale B-Waffen-Abkommen (BWC) ist seit 1975 in Kraft. Bis Januar 2015 beteiligten sich 172

(17 von 116 Wörtern)

Konventionelle Waffen und Streitkräfte

Gleichzeitig mit der KSZE wurden seit 1973 – allerdings im Gegensatz zu dieser auf den zentraleuropäischen Raum beschränkt – Verhandlungen über »beiderseitige und ausgewogene Truppenreduzierungen« (englisch »Mutual Balanced Forces Reductions«, Abkürzung MBFR) geführt. Während die KSZE ab 1975 in mehreren Stufen Vereinbarungen über Vertrauens- und Sicherheitsbildende Maßnahmen (VSBM) brachte, die für eine wechselseitige Transparenz bei der militärischen Planung durch Manöverankündigungen, Manöverbeobachtungen, Vor-Ort-Inspektionen sowie die Festlegung von Obergrenzen für die Zahl der an

(70 von 494 Wörtern)

Landminen

Zu den besonders gefährlichen Waffen gehören die Landminen (Mine), hier besonders die Antipersonenminen, da sie v. a. über das Ende von Kampfhandlungen hinaus Zivilpersonen

(23 von 162 Wörtern)

Kleinwaffen

In den Kriegen und Bürgerkriegen der Gegenwart kommen die meisten Menschen durch sogenannte Kleinwaffen zu Schaden, d. h. durch Pistolen, Gewehre, halbautomatische

(21 von 143 Wörtern)

Quellenangabe
Brockhaus, Historische Entwicklung. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/abrustung/historische-entwicklung