Angestelltengewerkschaften, Organisationen, die die wirtschaftlichen und sozialen Interessen der Angestellten und ihre berufliche Fortbildung vertreten. Es entwickelten sich zwei Arten von Verbänden: 1) die Angestelltengewerkschaften, die von der gemeinsamen Interessenlage der Arbeitnehmer ausgehen; 2) die Angestelltengewerkschaften, die ein eigenes Standesbewusstsein und damit eine eigenständige Interessenvertretung behaupten.

Die Angestelltengewerkschaften entstanden ab den 1890er-Jahren (Deutschnationaler Handlungsgehilfenverband, 1893; Zentralverband der Handlungsgehilfen, 1897) neben den Arbeitergewerkschaften. Wie diese waren sie bis 1933 weltanschaulich und konfessionell gespalten.

Nach dem Ersten Weltkrieg

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Quellenangabe
Brockhaus, Angestelltengewerkschaften. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/angestelltengewerkschaften