Um die Burgen Köpenick (genannt 1209) und Spandau (genannt 1197) entstanden im 12. Jahrhundert Siedlungen, etwa 1180/1200 die auf der Spreeinsel gelegene Fernhandelssiedlung Cölln (erste urkundliche Erwähnung 1237) sowie auf dem rechten Spreeufer Berlin (erste urkundliche Erwähnung 1244). Nach der Eroberung des Spreegebiets um 1200 veranlasste der in diesem Gebiet zunehmende Handel die askanischen Markgrafenbrüder Johann I. (1225–66) und Otto III. (1225–67) von Brandenburg zwischen 1230 und 1240 zur Verleihung des Stadtrechts an die bereits vorhandenen vorstädtischen Siedlungen Cölln und Berlin

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Berlin (West)

Gezwungen vom Verhalten der SED (vor allem durch die von der SED gesteuerte Besetzung des im Osten der Stadt gelegenen Neuen Stadthauses durch gewalttätige Demonstranten, September 1948) und der sowjetischen Besatzungsmacht, verlegten Magistrat und Abgeordnetenhaus ihren Sitz teilweise in den Westen der Stadt, u. a. in das Rathaus Schöneberg. Für die Westberliner waren die USA, Großbritannien und Frankreich von Besatzungs- zu Schutzmächten geworden. Bei den Wahlen vom 5.12.1948, die von dem in Berlin (West) residierenden Magistrat im Rahmen seiner Verfassungskompetenzen für

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Berlin (Ost)

In dem aus dem sowjetisch besetzten Sektor (Ostsektor) bestehenden Teil Berlins konstituierte sich am 30.11.1948 ein von der SED und ihren Organisationen gesteuerter Magistrat unter Oberbürgermeister Friedrich Ebert (* 1894, † 1979; SED). Die sowjetische Besatzungsmacht erkannte diesen Magistrat als »einzig rechtmäßiges Stadtverwaltungsorgan« an und verhinderte im Bereich des Ostsektors die für Gesamt-Berlin verfügten Wahlen vom 5.12.1948; nach ihren Auflagen war am 30.11. eine provisorische Stadtverordnetenversammlung gebildet worden. Am 7.10.1949 wurde in Berlin (Ost) die DDR proklamiert. Seitdem integrierte die DDR im

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Seit 1990

Im Zuge der Vereinigung der beiden deutschen Staaten kam es auch zur Wiederherstellung der politischen Einheit Berlins: Vereinigung von Berlin (West) und Berlin (Ost) zum 3.10.1990; durch die vereinigungsbedingte Aufhebung seines bisherigen Sonderstatus wurde Berlin ein reguläres Bundesland Deutschlands (Stadtstaat). Im Einigungsvertrag vom 31.8.1990 hatten die vertragschließenden Partner, die Bundesrepublik Deutschland und die DDR, Berlin zur Hauptstadt Deutschlands bestimmt. Schwierzina und Momper (beide SPD) leiteten die Stadt vom 3.10.1990 bis 24.1.1991 gemeinsam. Die ersten freien Wahlen in Gesamt-Berlin (seit 1946)

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Hauptstadt Berlin

Am 20.6.1991 beschloss der Deutsche Bundestag, den Sitz von Parlament und Regierung nach einer Übergangszeit von Bonn nach Berlin zu verlegen (später konkretisiert auf die Zeit zwischen

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Quellenangabe
Brockhaus, Geschichte. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/berlin-20/geschichte