Das Buch ist geistiges Kulturgut und Handelsware zugleich. Bis ins Spätmittelalter waren die geschriebenen Bücher Auftragsproduktionen, die für einen bestimmten, vorwiegend institutionell gebundenen Bedarf (zum Beispiel Kirche, Universität) hergestellt wurden. Handschriftenproduktion auf Vorrat ist als verlegerische Tätigkeit zwar schon für das 15. Jahrhundert belegt (D. Lauber), bildete aber die Ausnahme. Mit dem Aufkommen des Buchdrucks wurden Bücher nicht mehr ausschließlich bedarfsdeckend, sondern über die konkrete Nachfrage hinaus produziert, was mit einem relativ hohen Absatzrisiko verbunden war. Um

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Quellenangabe
Brockhaus, Das Buch als Ware. http://brockhaus.at/ecs/enzy/article/buch-30/das-buch-als-ware